Stand-alone Klopfsensor

  • Moin,


    Der WR im urquattro hat ja keinen Klopfsensor. Ich würde trotzdem gerne wissen, wo bei dem Motor die Klopfgrenze liegt, da ich vermute, dass das Steuergerät eine sehr konservative Kennlinie hat.


    Aber wie?


    Im Internet werde ich nicht richtig schlau. Hat jemand von euch Erfahrung mit einer Methode? Zum Beispiel Knocksense oder so einer Bastellösung mit Kopfhörer? Meine Ohren sind nicht mehr sehr gut, ich weiß nicht ob das funktioniert. :D

  • Knocksense klingt erst mal interssant. Ob die Schaltung das liefert, was sie verspricht, kan ich dir nicht sagen. Die Variante mit dem Schlauch auf einen Kopfhörer funktioniert definitiv und ist allenfalls eine Möglichkeit Knocksense zu überprüfen.



    Gruss Markus

    Wer Fehler findet, darf sie behalten!

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  • Ok, danke. Das mit dem Kopfhörer finde ich ja auch eine richtig coole Lösung, schön dass sie auch funktioniert. Ich muss nur schauen, ob ich es noch hören kann bzw. es erstmal aufzeichnen muss mitm Laptop.

  • bzw. es erstmal aufzeichnen muss mitm Laptop.

    Die Variante mit dem Schlauch auf einen Kopfhörer ist rein "mechanisch". Da ist nichts mit Aufzeichen auf den Laptop, weil kein Mikrofon verwendet wird. Der Schall wir direckt mit dem Schlauch auf den Kopfhörer gebracht. Hohenester hat das immer so auf dem Prüfstand gemacht.



    Gruss Markus

    Wer Fehler findet, darf sie behalten!

  • Klopferkennung ist sehr aufwendig. Die Auswertung der Signale (Frequenzen) des Klopfsensors ist auch nicht ohne.


    Ich arbeite in einer Firma, die sich mit sowas, unter anderem, beschäftigt. Sowas gibt es nicht für den Hausgebrauch.


    Die Nummer mit den "Kopfhörern" ist das einzige, was man privat und mit wenig Aufwand machen kann. Man muss dazu aber wissen wie sich klopfen anhört. Den bei hohen Drehzahlen ist es meist zu spät, wenn man es klopfen hört. Man muss schon das knistern vorher richtig deuten.


    Versteht mich nicht falsch, aber mal eben schnell wird das nix. Da geht mehr kaputt als man damit an Mehrleistung erreicht.


    Freut euch am gut fahrenden Auto mit vielleicht 10 PS weniger, als den Motor kaputt zu fahren.

    Mirko


    Urquattro 02/1986 WR mit leichten Veränderungen (ECU 4.81)

  • Ich habe das Phormular KS-4 verbaut.

    Die Einstellung ist allerdings für mich nicht so einfach,

    da die Bedienungsanleitung leider nur englisch ist,

    eine Deutsche habe ich bisher noch nicht im Netz gefunden.

    Gruß Horst Typ 85


    quattro fahren ist,
    da stecken bleiben,
    wo andere erst gar nicht hin kommen :)

  • Ich werde das jetzt mal mit dem Kopfhörer versuchen (also die elektronische Variante mit Mikrofonverstärker).


    Erklärung: Ich habe jetzt eine funktionierende Lösung gebaut für den (EOE) Ladelufttemperaturfühler vom WR. Der nimmt die Werte eines neuen, günstigen NTC-Gebers und zeigt dem Steuergerät die entsprechenden Werte des alten (PTC20)-Gebers.


    Diese alten Werte bewegen sich aber hauptsächlich im Bereich von 21,5 bis 25 Ohm*. Bei so einem geringen Widerstand reicht schon ein altes Kabel oder eine schlechte Lötstelle, und es kommen 1 bis 2 Ohm dazu - das sind pi mal daumen 1 bis 2 Grad weniger Vorzündung. Der alte Geber ist also ziemlich ungenau, und das hat Audi wahrscheinlich erkannt und im Steuergerät programmiert, damit man sicher unter der Klopfgrenze bleibt. Letzteres würde ich aber gerne mal kontrollieren - stimmt die Kennlinie meiner Lösung oder bin ich zu ungenau unterwegs und klopft der Motor? Möchte nur wissen, ob ich noch im sicheren Bereich bin.


    Denn, den Unterschied spürt man sehr wohl, wie ich heute auf einer langen Autobahnfahrt wieder festgestellt habe. Ich habe den originalen Fühler zur Zeit abgeklemmt und messe damit die Ladelufttemperatur, gleichzeitig benutze ich einen regelbaren Widerstand und kann damit dem Steuergerät die Werte zwischen 18 und 27 Ohm vorgaukeln. Wenn ich den Wert auf "bis 40 Grad Ladelufttemperatur" habe, ist das Auto eindeutig spritziger als beim Wert "40 bis 50 Grad Ladelufttemperatur".

    *Das Steuergerät nimmt erst ab 40 Grad die Zündung zurück, das sind mit dem alten Fühler 21,58 Ohm. Wenn man den WR im Hochsommer richtig tretet, erreicht er maximal 90 Grad Ladelufttemperatur, das sind 25,18 Ohm.


    PS, hoffe dass mein Gefasel irgendwie klar ist. :)

  • Wie wäre es denn, den elektrischen Widerständen in Kabeln und Steckern auf den Grund zu gehen? An genau deinem Auto? Einmal am Sensor messen, un dann an den Pins, die ins Steuergerät gehen. Damit wüßtest du immerhin, ob bei dir "Verluste" vorhanden sind.


    Natülich weißt du dann weiterhin nicht wie viel Sicherheit Audi eingebaut hat. Nur, daß du keine "Verluste" hast, was schon mal gut wäre.

    Audi 80 L Typ 81, Limagelb, innen Negro/Sand, FY, 4-Gang manuell, 1979

    Audi 90 Typ 85, Alpinweiß, innen braun, KX, 5-Gang manuell, 1986

    Audi 90 2.3 Quattro Typ 89, Pantheroschwarz, innen schwarz, exklusive Sportserie, NG, 5-Gang manuell, 1990

    Audi A2 1.4 TDI, Kobaltblau, innen/außen S-Line, AMF, 5-Gang manuell, 2003

    Audi A4 2.7 TDI Avant Typ 8E, Sphärenblau, innen/außen S-line, AAD, 6-Gang manuell, 2007

  • Habe ich vor einigen Jahren schon mal gemacht. Es braucht nur eine schlechte Lötstelle am Geber, und du hast "Verluste". Es kann ja gar nicht genau sein: 10 Grad Temperaturunterschied sind nur 0,7 Ohm mehr oder weniger.


    Ich habe die starke Vermutung, dass die Kennlinie im Steuergerät so viel Sicherheit hat, dass man grundsätzlich immer im "Unter-40-Grad"-Modus fahren kann wenn 100 oder 102 Oktan getankt wurde. Das würde ich aber gerne mal ausprobieren. :)

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