Hallo geschätzte Auskenner,
wie kann man eigentlich den aktuellen Verkehrswert eines zugelassenen und fahrbereiten und auch zum täglichen Fahren genutzten Achtzigers einigermaßen zutreffend ermitteln, bevor das Fzg zum Kauf angeboten wird?
Das jetzt 38 Jahre alte Fzg (Brot- und Butter-Modell) soll auf einem Portal angeboten werden. Reichtum wird nicht angestrebt, aber fair soll es zugehen.
Die Frage deshalb, weil ich meinen Achtziger verkaufen möchte. Es stehen zu dem Fzg wegweisende Entscheidungen an, die mich überfordern, daher steige ich jetzt lieber aus.
Ich sehe da zwei grundsätzliche Punkte, und zwar in Bezug zu dem potentiellen Käufer (nachfolgend "Interessent" genannt).
Einerseits sucht ein potentieller Interessent solch ein altes Fzg vielleicht komplett als reinen Teileträger (Ausschlachtung). Ein Teilehändler hat da sicher konkrete Wertvorstellungen.
Ein anderer Interessent sucht aber vielleicht solch ein brauchbares Fzg, um es ohne großen/unverhältnismäßigen Aufwand wieder 'herzurichten/auf Vordermann zu bringen' und dann selbst zu fahren.
Im zweiten Fall sehe ich einen Spielraum für eine spätere Wertsteigerung des Fzg, auf die der Interessent wohl "spekulieren" dürfte. Das heißt, diese Überlegung dürfte bereits in die Kaufpreis-Vorstellung desjenigen hineinspielen. Daran sollte sich wiederum meine VERkaufspreis-Vorstellung orientieren.
Eine dritte Möglichkeit wäre es, das Fzg ab heute zehn oder zwanzig Jahre in die Garage zu stellen und erst zu Rentenbeginn auf den Fzg-Markt zu bringen, dazu sind jedoch laufende Stellplatz-Kosten/-Investitionen von sagen wir mal im Schnitt 50,- Euro je Monat anzurechnen.
Wie ist eure Meinung zur Wertermittlung/Preisfindung? Oder sollte ich morgen einfach zum Schrottplatz/Verwerter/Recycler fahren und mir Kopfzerbrechen sparen?
Ich sollte noch hinzufügen, daß solche systematischen Überlegungen alle Halter bzw. künftigen Halter betreffen.