Aber bevor man verzinken kann muss man die Teile erst einmal blank bekommen.
Also geht es zunächst ums Entrosten. Dafür habe ich mir ein Teil ausgesucht welches sich sehr schlecht entrosten lässt.
Schlecht zu entrosten deshalb weil es sich nicht empfielt so dünnes Blech abzuschleifen.
Von der komplizierten Oberfläche mal abgesehen, wo man zum schleifen oft gar nicht richtig heran kommt.
Ich habe hier mal ein wenig mit der Drahtbürste drauf herum gekratzt. Man hat eigentlich keine Chance.
Verwendet habe ich Essigsäure. Die gibt es recht günstig bei Ebay oder sonst wo.
Je mehr desto besser. Besser einen 10l Kanister statt 5l. Säuregehalt so hoch wie möglich. Dann kann man es weiter mit Wasser verdünnen und hat dennoch eine starke Säure.
Leider gibt es kaum Angebote für 80 oder 100%ige Säure. Aber 60 reicht schon solange man genug davon hat. Wenn ich sie verdünne würde ich zwischen 30 und 40% bleiben.
Haushaltsessig hat 25% Säure. Ich hatte vorher einen Versuch mit kleineren Teilen und Haushaltsessig gemacht. Die Wirkung war praktisch Null. Ich denke daher dass sich Haushaltswssig und
Industrieessig voneinander unterscheiden aber genau weiß ich das nicht.
Als Gefäß habe ich eine Eurobox mit Deckel vom Baumarkt genommen.
Sie hat durch die Essigsäure keinen Schaden genommen.
Wie man sieht habe ich den Fehler gemacht zunächst nur einen 5l Kanister zu bestellen.
Dabei war mir schon vorher klar dass das Kühlerblech eine Menge Raum einnimmt.
Ich wollte die Säure auch nicht unter 30% verdünnen daher musste ich das Ganze provisorisch lösen.
Zumindest konnte ich das Blech so komplett bedecken. Später hatte ich mir noch einen 10l Kanister bestellt.
Das hier war nach ein bis zwei Tagen. Der Rost den ich mit der Drahtbürste nicht abbekommen hatte löste sich von selbst als ich nur an den Behälter stieß und die Flüssigkeit in Bewegung versetzte.
Wirklich erstaunlich.
Das hier war dann nach 4 bis 5 Tagen.
Es war zwischenzeitlich nötig den Prozess zu unterstützen in dem ich das Teil abbürstete da es bei den dickeren Roststellen nicht so gut ging.
Wichtig ist dass nach dem Säurbad die Oberfläche des Teils wieder neutralisiert wird!
Ich habe es wie es einige im Netz vorgemacht haben mit einer Mischung aus Wasser und Waschpulver versucht.
Zusätzlich habe ich Spülmittel hinzugegeben und das Teil dann gründlich abgebürstet. Funktioniert hat das bei mir nicht.
Das Teil fängt durch die Säure Innerhalb von Minuten wieder an zu rosten wenn es nicht gründlich davon befreit wird.
Das sieht dann so aus:
Was ich aus Zeitlichen Gründen nicht ausprobiert hatte aber wohl der beste Weg wäre, wäre wohl Natriumhydroxid ebenfalls in einer Eurobox
mit Wasser zu Natronlauge anzumischen und das Teil noch eine Weile darin einzulegen.
Die Essigsäure greift den alten Lack nicht an. Wo er sich nicht von selbst löst muss man ihn entweder Thermisch entfernen oder abschleifen. Oder einfach lassen.
Die Essigsäure keines Falls wegschütten. Ich habe bisher nur das eine Teil gemacht aber wie es heißt lässt sie sich sehr oft verwenden bis sie ihre Wirkung verliert.
Bei mir hat sie sich rot verfärbt und der ganze Rost setzte sich am Grund ab so dass ich die Säure frei von Dreck wieder in Kanister füllen konnte.
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