Starterzug/Choke zum Vergaser hakelt

  • Hallo liebe Auskenner,


    an meinem Achtziger B2 1300er habe ich ein Problem mit dem Choke - grob gesagt. Der derzeitige Titel des Themas ist nur ungefähr richtig.


    Kurzfassung:


    Leerlauf zu hoch. Neben der Lenksäule rechts geht ja bekanntlich eine Art Bowdenzug zum Vergaser für die Starthilfe. Der Griff am Zug ging vor einiger Zeit nicht mehr ganz zurück in die Grundstellung, sodaß der Leerlauf zu hoch blieb. Wir haben den Choke bei einem Reparaturversuch (dazu Luftfiler abgebaut) direkt am Vergaser zurück geschoben.


    Jetzt nochmal genauer:


    Ich dachte irrtümlich erst, daß das "Seil" in der Bowdenzughülle sich auflösen würde und hakelt - aber da ist ja in Wirklichkeit gar kein Seil (Litze) drin in der Hülle! Sondern ein ca. 1 mm dicker, flexibler Stahldraht. Es ist nirgendwo eine Beschädigung daran zu erkennen.


    Der Draht geht an der Frontseite des Vergasers an eine Welle, an der dann drinne im Vergasergehäuse wohl eine Verstellklappe befestigt ist, die je nach Stellung für die Spritanreicherung des Benzin-Luft-Gemischs beim Kaltstart sorgt.


    Habe ich das Konstrukt und dessen Wirkungsweise soweit einigermaßen richtig beschrieben/verstanden? Von Außen sieht man ja nix.


    Da gibt es am Vergaser noch eine Feder, die diese besagte Welle in Grundstellung zieht, wenn der Choke-Griff ganz zurück geschoben ist bei betriebswarmen Motor.


    Wir hatten dann versuchsweise den erwähnten Stahldraht abgeschraubt. Dabei ist mir aufgefallen, daß die genannte Welle beim händischen Verdrehen an einer Stelle ein bisschen hakelt.


    Das ist jetzt so aus dem Gedächtnis beschrieben, es könnte eventuell nicht einhundertprozentig mit der Realität übereinstimmen.


    Die Fragen wären:


    Die leicht hakelnde Welle am Vergaser, wie kommt das zustande? Und hat dies überhaupt eine Auswirkung?

    Ich könnte ja verstehen, wenn eine Bohrung in dem Zinkspritzgussgehäuse mit den Jahrzehnten etwas ausschlägt. Aber dann hakelt ja nix deswegen, sondern dreht die Welle noch lockerer als im Neuzustand.


    Ist der Vergaser nun schrottreif?


    Sollte der Bowdenzug des Chokes ausgetauscht werden?


    Wegen dem zu hohen Leerlauf habe ich dann mal Experimente beim Fahren gemacht, die ich früher niemals gemacht habe:


    Während der Fahrt auf der Autobahn mal kurzzeitig die Kupplung getreten und Fuß vom Gaspedal genommen, ob der Motor dann sofort in den korrekten Leerlauf von ca. 900 UPM runter fällt:


    Nein, tut er eigentlich nicht.


    Inzwischen aber schon, denn ich habe den Choke wochenlang nicht angefasst, um mögliches Verklemmen der Vergaser-Mechanik auszuschließen. Scheint wieder alles in Grundstellung gerutscht zu sein durch die Vibrationen und so.


    Derzeit ist warmes Wetter, da ist Gemischanreicherung mit Choke beim Kaltstart eh nicht wichtig.


    Was meint ihr? Wo soll man anfangen?


    Sorry für die lange Beschreibung. :)

    Gute Fahrt und
    beste Grüße!
    Achtziger


    AUDI: Fortschritt durch flotteres Fortfahren! :thumbup:


    Fronti Limo Typ 81 B2 (NFL) MKB: EP, Schalter. Vom Band gerollt: 06/1985

    GTÜ: Und wieder 3 Sommer! :thumbup:

    Siehe Märkte und Biete: 80er Audi mit gerade eingefahrenem Motor sucht neuen Fahrer! m/w/d/p :)

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