MotorWorld Classics Berlin 2016

N´abend allerseits!

Am Freitag war ich nun erstmals auf einer Oldtimermesse; "angereist" bin ich mit den Öffentlichen, war ja auch ganz nah
Und leider war (kostenloses) Parken im Sommergarten des Messegeländes nur für 30+ Autos möglich, was ein wunderbares Bild vermasselt hat:
Nautic-blaues Coupe neben ocanic-blauer Limousine, beide in gleichwertigem Zustand.

Der 90 (KV, 200 Tkm) war ganz original mit Schiebedach und schöner Alltagspatina, verblichene Heckstoßstange, Gamma-Radio mit einsteckender Kassette,
und der Fahrerkotflügel schon mal lackiert, wobei es an der Bördelung wieder aufblüht; das war´s auch schon.
Ich denke, ich bin ihm vor zwei-drei Jahren mal im fließenden Verkehr begegnet; im Forum ist er ja wohl nicht...

Abgesehen vom B2- Fähnchenschwenker war der Audi-Auftritt sehr übersichtlich, besonders der von Audi Tradition in einer Durchgangshalle... :pinch:
Da hat mir der Stand gegenüber, wo es lekker pulled-prork-sandwitches gab, deutlich besser gemundet...

Vermessene Grüße,
Hendrik

Nun, vielleicht hätte zuviel Audi-Glanz auch nur aufgehalten:

Nach Sitzproben in Citroen SM, Lancia Beta Montecarlo (hat die gleiche Sitzwippe wie Audi!) und Alfa Giulia ("The Italian Monkey Driving Position", oh yes )
kann ich nur sagen, dass wir in unseren 70er-Jahre-Schachteln sitzen wie die Könige!

War schon geläufig, daß ein Maserati Merak und ein Citroen SM sich nicht nur den V6-Motor, sondern auch das Armaturenbrett(!) teilen?
Vielleicht schon, aber nicht, dass ein SM-Clubmitglied seinen eigenen V8 für den Nobelhobel baut...

Im Sommergarten stand ein lhasagrüner Pirelli-GTI zum Verkauf:
Nachlackierter Kotflügel, Baumarktradio, durchgewetzte Sitzwange, 176.000 km, (auf dem Tacho 076.000 km) für schmale 17.800 €.

Der Show-Höhepunkt aber war eindeutig der Stand der "Automobilen Archeologen" von "Crome Cars" aus Jena!

Diese hatten nicht nur den GM-Futureliner dabei, sondern auch den Cadillac, den Elvis erschossen hat, weil er nicht anspringen wollte;
den letzten unrestaurierten Plymouth Superbird (Kleinserie für die Nascar-Series, also vergleichbar mit einem Sportquattro) UND
einen 1957er "James Dean"-Porsche Speedster aus erster Hand in... äh, echtem Zustand. Und jetzt kommt der Burn-Out:
mit "original" Pneumant-Breifung, Made in German Democratic Republic! Die aufgezogene war von ca. 1980, und der Eigentümer in USA
hat sie sich extra bestellt, weil das Beste, was auf dem Markt erhältlich! So die Aussage des Standbetreuers, von der er keinen Deut abwich...

Peep! Peep! ................................................................................................................................................................................