KV Motor einstellen

  • Hallo Gemeinde,


    Will bei meinem KV ohne KAT den Motor mal richtig einstellen weil der einfach nicht so richtig läuft.
    Ist sicher alles verstellt und so da der Vorgänger mal nen anderen Motor einbauen wollte.

    Nur is das Prob. das ich mich in dieser Hinsicht wenig bis gar nicht auskenne.
    Hab mir gedacht ich sollte das Standgas, CO-Einstellung und Zündzeitpunkt prüfen bzw. einstellen.


    Im Suchmodus hab ich schon was gefunden.


    Grundeinstellung für Standgas

    Motor gut warm laufen lassen , ( Damit der Motor etwas besser anspringt. und leichter auf Co veränderungengen reagiert.)

    Drosselklappe schließt komplett von selbst.

    Schlauch zur Zigarre abklemmen ,verstopfen , abknicken oder der gleichen , es soll keine luft über die zigarre strömen können .


    Mengenteiler Co einstellen geht so.

    Benötigt wird ein 3 mm imbusschlüssel der min 10cm lang ist , besser 15 cm mit handknauf, Baumarktware reicht allemal , die schraube die zu betätigen ist, ist nicht fest.

    Schraube im Uhrzeigersinn drehen , ist Co Fetter .
    Schraube entgegen Uhrzeigersinndrehen, ist Co mager.

    Wo sitzt die schraube,

    Mittig in der Einspritzanlage, zwischen gummilufthutze und mengenteiler(Benzinleitungen enden hier), dort sitzt eine metallhülse ,dort kommt der Imbus rein, ca. 4-5 cm tief ist dann die imbusschraube, nicht sichtbar, nur zu ertasten mit dem Imbusschlüssel.

    Motor strarten , geht der motor promt wieder aus , dann mit ein oder zwei Pfennigstücke die Drosselklappe am nullanschlag aufstellen . das dürfte reichen .
    Mann möge mir verzeihen , Ich habe wirklich dafür noch Pfennigstücke, Das Auto wurde ja mit DM Bezahlt.

    Zu ermitteln der höchsten Drehzahl reicht das Ohr.

    zuerst richtung fett drehen , Steigt die drehzahl so lange drehen bis sich die höchste drehzahl einstellt.

    Fällt die drehzahl ab , dann andersrum drehen , so lange drehen bis sich die höchste drehzahl einstellt.

    evtl pfennig rausnehmen . motor bleibt an . Der motor läuft langsamer als Standgasdrehzahl. mit Leerlaufschraube die Drehzahl auf ca. 1000 U/min stellen . Dann mit der Co schraube , (3 mm Imbus) dem Motor ca. 100 U/min wegnehmen , dazu Richtung mager drehen .
    Jetzt den motor mit der Leerlaufschraube auf ca. 600 U/min stellen .
    Der Motor schüttelt nicht , läuft rund und pendelt nicht bei ca.600 U/min., wenn nicht etwas anfetten via Co schraube.

    Jetzt die Zigarre wieder dazunehmen , Vorstopfung oder dergleichen wegnehmen .
    Die Regelelektronic der Zigarre regelt jetzt den Motor auf Standgasdrehzahl .




    Passt das soweit für die Einstellung vom Standgas und des CO-Wertes?

    Wie genau oder wo wird überhaupt der ZZP eingestellt?
    Der sollte auf 18° vor OT eingestellt werden oder lieg ich falsch?


    Dann hab ich mir noch gedacht das ich überprüfe ob die Kraftstoffmenge der jeweiligen Zylinder gleich ist.
    Im Fall das es nicht so ist halt am Mengenteiler einstellen so wie es Hannes bei "Herbert" gemacht hat.

    Wie gehe ich da am besten vor? Hab mir heute schon Hannes seinen Beitrag nochmal genau durchgelesen, aber die Vorgangsweise habe ich nicht raus finden können.


    Habe ich noch was vergessen oder sollte ich noch was prüfen oder einstellen???

    Ich weis das ist vielleicht alles ein bischen viel auf einmal aber bitte helft mir weiter!!!


    DANKE SCHONMAL
    MFG Andi

    Audi 90 Q/Limo - 2.2 , 5 Röhrer / KV ..........Bj: 1985
    Audi A6 Q/Avant - 2.5 , V6 / S-Line ...........Bj: 2004

  • Hallo Andi,

    Wenn ein Vorbesitzer da rum gemacht hat, dann solltest du erst mal Inventur machen, nicht das noch etwas vom orig KV mit K-Jetronic fehlt.

    Dann würde ich erstmal das gesamte Unterdrucksystem checken, dabei auch die Einspritzverntildichtungen erneuern, die Ventile gleich Ultraschallreinigen (lassen) und mal checken wie dicht die sind und ob das Spritzbild passst. Ob die Einspritzmengen untereinander zusammenpassen kannst du dabei auch testen, das solltest du aber auch an den Kerzen erkennen.

    Erst wenn Unterdruckverschlauchung 100% Ok ist, Einspritzventile Ok und dicht sind, erst dann mach eine richtige Einstellung der K Jetronic. Ansonsten verstellst du nur nich mehr.

    Ein erster Leitfanden hilft schon mal sehr
    http://www.benzgarage.de/downloads/pdf/diagnoseblatt.pdf
    und
    http://www.vwclub.bg/~dragocl/pdf/SSP/ssp44_d1.pdf
    und
    http://www.ford-capri2800.de/assets/applets…nic_Theorie.pdf


    Den ZZP kannst du ja prüfen lassen. Zuweit vor OT würde ich den nicht setzen lassen, sonst musst du immer sauteuren Sprit tanken :)

    LG, Hannes

    Audi Coupé GT 1987 NG2 Herbert (Lago met.)

    Audi A6 Quattro Limo 2019, 3,0 TDI Automat Typ 45 (Tangorot met.) (Dienstwagen)

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    Einmal editiert, zuletzt von Hannes (9. April 2012 um 21:47)

  • Moin,


    der ZZP sollte 18° vor OT sein, genau. Dann aber nur Super+ tanken.
    Wenn ich mich recht entsinne hat Hannes die Spritmengen mit Messbechern der Marke eigenbau herausgefunden.
    Die Mengen kannst du bei der K Jetronic (die du höchstwahrscheinlich beim KV verbaut hast) nicht einzeln regeln wie bei der KE Jettronic, dazu aber hier ein kopierter Text zur K Jetronic Grundeinstellung bzw. des Mengenteilers:

    "Man schraubt eine der Hohlschrauben der Kraftsoffleitungen(ist egal von welchem Zylinder),das Kraftstoffpumpenrelais herausgezogen dafür eine Kabelbrücke zwischen den großen Anschlüssen gesetzt,dann darf der Kraftstoff aus der Bohrung (wo vorher die Hohlschraube im Mengenteiler war)nicht herauslaufen sondern muß an der Gehäusekante stehen!
    Wenn zu tief mit einem 3.er Imbusschlüssel so weit hineindrehen bis der Kraftstoffstand passt,ist er zu hoch also der Kraftstoff läuft aus der Bohrung mit dem Imbusschlüssel so
    lange herauswärts drehen bis der der Kraftstoff nicht mehr läuft.Das ist die Grundeinstellung! dann Hohlschraube mit der Einspritzleitung montiert Relais eingesteckt, CO-Messgerät
    paratstellen,Motor Warm laufen lassen und CO und Drehzahl einstellen.
    "


    So ich hoffe das hilft! :D

    EDIT: Da Hannes nen Minütchen schneller war noch folgendes: Falls du die Unterdruck Leitungen noch nicht geprüft hast so wie Hannes es beschreibt geb ich ihm völlig recht, das sollte die Grundlage für alles nachfolgende sein. Ansonsten drehst du dich mit allem im Kreis.

    Allerdings stell den KV auf 18°vor OT und Tank den teuren Saft, denn der Verbrauch sinkt im vergleich zu Super und etwas mehr Durchzug ist auch Spürbar.
    In dem Fall ist beim Billigsprit nichts gespart, ausser etwas Spritzigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von shabb (9. April 2012 um 21:47)

  • Super Danke schonmal.

    Dann werd ich das mal alles in Ruhe durch sehen ob alles verbaut ist und dicht ist.

    Wie prüfe ich am besten die Dichtheit der Unterdruckleitungen??


    aaahm... die Einspritzventildichtungen habe ich schon vor einem halben Jahr erneuert.
    Nur eben Ultraschall reinigen müsste ich die Ventile noch. Dann halt nochmal raus damit.


    Hab son Ultraschall Ding selber. Zwar nur ein kleineres aber wird ja auch funken oder?
    Aber wie prüfe ich die ob die dicht sind?


    MFG Andi

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  • Hi Andi,

    Besorge dir den Einspritzdüsenreiniger von Schalltec, der ist sehr gut dafür.

    Die Düsen testest du so:

    Alle Düsen in je ein Gurkenglas halten
    Ansauglufthutze (Gummi) abmontieren, sodass die Stauscheibe frei wird
    Dann baust du dir einen Schalter (Taster) mit 2 Leitungen, die du an die beiden dicken Anschlussschlitze vom Benzinpumpenrelaisträger einsteckst. Dabei einen Draht mit einer 15 A Sicherung absichern. - Damit brückst du die Benzinpumpe und sie läuft
    Wenn du jetzt die Stauscheibe (starken Magnet an die Schraube in der Mitte der Stauscheibe) hebst, dann müssen die Ventile in einem sauberen Kegel das Benzin versprühen. Sie dürfen dabei nicht einstrahlig pieseln.
    Dann lässt du die Stauscheibe fallen und kannst danach die Pumpe abschalten und schnell die Nasen der Ventile abtrocknen. Innerhalb 2 Minuten darf sich an den Ventilspitzen kein Tropfen bilden.
    Wenn sich Tropfen bilden oder die Ventile pieseln, dann mach mal das Ultraschallbad und teste erneut.
    Wenn das nicht hilft, betroffene Ventile erneuern.

    Mengentest machst du eigentlich genauso:
    Ventile in je einen Messbecher und die Stauscheibe unterschiedlich weit heben, dann messen wie viel Sprit pro Ventil gekommen ist. +/- 5% ist vollkommen OK. Wenn ein Ventil besonders auffällt, dann schließe es zuerst an einem anderen Ausgang an um festzustellen, dass es auch wirklich das Ventil ist und nicht der Mengenteiler. Wandert die Auffälligkeit mit dem Ventil ist das Ventil kaputt, bleibt es am selben Ausgang, hats was mit dem Mengenteiler.
    LG, Hannes

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    2 Mal editiert, zuletzt von Hannes (9. April 2012 um 23:40)

  • Hannes du hast doch auch bei Audi orgendwas ausgeliehen um den Mengenteiler einzustellen oder?

  • Hi Lukas,

    Ja schon aber man muss das nicht unbedingt haben für diese Tests. Ausgeliehen hatte ich die Messvorrichtung und den Stauscheibenheber. Die Messvorrichtung kann man durch 100 ml Messgläser einfach ersetzen und die Stauscheibe lässt sich auch so heben und mit einem steilen Holzkeil in jeder Lage fixieren.

    LG, Hannes

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  • Oki doki :)
    Das ganze einstellen muss ich au noch machen bevors annen Wòrthersee geht.

    Wie man den Unterdruckschlauch auf Dichtheit prüft muss man nur noch erklärr bekommen.

    Gruß
    Lukas

  • ich würd das ganze U-Druck System einfach ersetzen (steht bei mir auch noch auf der To-Do Liste).
    Zwei Möglichkeiten zur U-Druck Leck Findung:
    1. Vorsichtig mit Bremsenreiniger die Schläuche während der Motor läuft absprühen, falls sich der leerlauf erhöht: Leck gefunden!
    2. u-Druck System mit Zigarettenrauch "anpusten" wenn der Rauch eingesogen wird: Leck gefunden

    aber da Bremsenreiniger leicht entflammbar ist und auch die Rauchermethode Zeit kostet: einfach einmal Neu verlegen und sicher sein das alles Dicht ist. Soviel ist es dann auch nicht. Die oben beschriebenen Methoden sind allerdings später vielleicht ganz nützlich.

    Einmal editiert, zuletzt von shabb (10. April 2012 um 14:37)

  • Abend,


    So hab jetzt mal die Unterdruckleitungen kontrolliert.
    Hab die UDL 2-3cm nach geschnitten weil sie schon ein wenig locker waren. Sitzen wieder fest.

    Dann auf einmal siehe da!! 8| Eine Leitung hat gefehlt. (Bild 1)
    Was ist das für ein Ding im Kreis und wofür gehört das? :?:
    Wenn ich den Motor laufen lasse und den UDS wieder abziehe merke ich aber keinen Unterdruck? Auch nicht bei 1/2 oder 3/4 Gas. Passt das? ?(

    Dann als nächstes. Die "Drossel" (wie auf dem Bild der Anordnung von "Shabb") vorm Zündverteiler hab ich auch ned.
    Brauch i die??


    Dann hab ich noch was gefunden. Dieses kleine Teil zwischen den Schläuchen (Bild 2+3+4) kommt mir irgendwie kaputt vor. Sieht aus wie gebrochen und durchgestochen. X(
    Oder täuscht das? Was is das überhaupt?


    Wenn ich die Zigarre abstecke (Kabel) verändert sich die Drehzahl nicht wirklich. (Motor war noch ziehmlich kalt)
    Oder hat das mit dem zu tun das wahrscheinlich noch alles verstellt ist?


    Eine Frage hätt ich noch. Für was benötigt man das Schubabschaltventil? War innen verschmutzt. Habs ausgewischt.


    Viele Fragen aber hoffentlich könnt ihr mir helfen!!! 8o


    MFG Andi

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