Beiträge von HUNZ128

    Hallo zusammen.


    Mal ein Update nach dem TÜV und ca 1.500 gefahrenen Kilometern: Der Achtziger hat einwandfrei die AU bestanden und fährt prima. Das "Sprotzeln" im Schubbetrieb ist geblieben, aber stört zumindest vorerst nicht weiter. Motorbremse ist halt schwierig. Eine Lösung habe ich noch nicht. Einen Mehrbrauch durch das Abschalten der SA konnte ich bisher nicht feststellen. Das kann aber am Fahrprofil liegen. Jetzt muss ich erstmal für den TÜV die hinteren Bremsschläuche tauschen. Bitte Daumen drücken, dass die sich lösen lassen.


    In jedem Fall noch einmal vielen Dank für die Unterstützung. 👍 👌

    @ Wendlandsauger: In einem alten Dieter Korb Buch (Typ 81 Vorfacelift) steht dazu: Besonders gefährlich ist das Nachdieseln für den Motor, weil sich im Inneren das Gemisch unkontrolliert zu einem falschen Zeitpunkt von selbst entzündet. Dabei werden die Kolben teilweise entgegen der Laufrichtung geklopft, was zu enormen Belastungen der Lager und Pleuel führt. Ein altes Kadett Buch sagt dazu: Durch die ruckartigen Hin- und Herbewegungen wird der Zahnriemen übermäßig belastet, was zum Riss führen kann.


    Auch wenn es bei mir das Nachdieseln noch nicht aufgetreten ist, frage ich mich, ob es evtl. sinnvoller ist, das Elektroabschaltventil über einen manuellen Schalter (statt Zwangsbelüftung der Dreipunktdose) an- und ausschalten zu können? Im Normalbetrieb ohne Schubabschaltung (off) und vor dem Ausstellen des Motors kurz den manuellen Schalter auf (on), so dass dann die Spritzufuhr beim Zündschlüsseldreh komplett unterbrochen wird.



    Brun: Hahaha, ja das stimmt, die Golf I Fraktion fand das früher bestimmt mega. Ich bin mir aber sicher, dass das nicht normal ist. Wenn alles richtig funktioniert, dann kann doch eigentlich kein unverbrannter Sprit in den Auspuff gelangen, sondern der Sprit würde im Zylinder ja verbrennen. Das gilt doch auch im Schiebebetrieb....

    Ich hatte schon bestimmt ein gutes Dutzend Audi 80 in meiner langen Autofahrergeschichte, mit tausenden Problemen, aber das hat wirklich noch kein einziger gemacht. Und im Gebirge mit viel Motorbremse ist das wirklich sehr störend. Auch wenn es wahrscheinlich eher harmlos ist, gesund hört es sich nicht an... (außer für die G1 Fraktion)


    Viele Grüße

    So, dann mal zurück zum eigentlichen Thema.



    Ich hatte gestern die Gelegenheit mit meinem Boliden ca. 900 KM durch die Republik zu gondeln. Herrlich war es, wenn auch etwas zu warm. Ein Stahlschiebedach ist halt doch keine Klimaautomatik… Verbrauch lag bei exakt 7,2 Litern, bei einer Reisegeschwindigkeit von ca. 130 km/h. Darin enthalten ca. 25 KM Stop-and-Go in Nürnberg und ca. 100 KM Berg-und-Tal-Bahnfahrt in „hessisch Sibirien“. Das Ganze bei flotter Fahrt aber ohne Raserei. Das ist für mich absolut ok. Zumindest aus Verbrauchsgründen brauche ich keine Schubabschaltung.



    Ein Punkt ist mir allerdings negativ aufgefallen: Im starken Schiebbetrieb habe ich jetzt ein ziemliches Patschen im Motor oder Auspuff. Ich tippe mal auf Fehlzündungen. Das gab es vor der Außerbetriebnahme der Schubabschaltung natürlich nicht, weil die Schubabschaltung ja die Spritzufuhr im Schiebebetrieb unterbrochen hatte. Wenn es stark bergab geht und die Motorbremse ordentlich gefordert wird, dann geht das Geräusch fast schon ein wenig in die Richtung, wie früher ein Trabant klang („Däng, Däng, Däng, …“,). Das gefällt mir weniger gut und ist wahrscheinlich auch nicht so super gesund. Tritt aber wirklich nur im starken Schiebebetrieb (Bergab, Motorbremse) auf. Wenn ich auf gerade Strecke vom Gas gehe tritt es nicht auf.


    Was kann das denn jetzt sein? Jetzt kann man natürlich sagen, dass ich halt die Schubabschaltung wieder anschließen soll, aber meines Erachtens darf es auch ohne Schubabschaltung nicht zu diesem neuen Phänomen kommen. Da stimmt noch etwas nicht.



    Beste Grüße aus München.

    Gentleman,


    es hat leider etwas länger gedauert wie geplant, aber dafür gibt es greifbare Ergebnisse.



    Wendlandsauger:

    Ich wohne in Ismaning. Das liegt leider nicht in der Nähe des Wendlandes, sondern ist ein Münchner Vorort. Ich fände es aber generell klasse, etwas Austausch, natürlich am allerbesten direkt vor Ort, zu Gleichgesinnten zu bekommen. Zumal ich derzeit Zugang zu einer Bühne habe, aber kaum nutze.



    Katzenreh:

    Dieses Ruddies Machwerk ist ja ziemlich cool. Kannte ich bisher nicht. Zwar komme ich vom Verständnis her tatsächlich bei einigen Punkten an meine Grenzen, aber ich bin ja auch nur Hobbymechaniker. Nichtsdestotrotz habe ich durch diese Lektüre mehr über diesen Vergaser erfahren, als durch viele Gespräche mit echten KFZ-Mechatronikern. Die haben fast alle abgewinkt wenn ich die Kombination 2E2 erwähnt habe... Und vor allem: Deine Anleitung hat soviel Bewegung in die Sache gebracht, dass ich den Karren endlich wieder mit Spaß bewegen kann. VIELEN DANK dafür. :love:



    @All:

    Zum wesentlichen Punkt: Ich habe nach Anleitung von Katzenreh den gelb markierten Unterdruckschlauch von der Dreipunktdose abgezogen und das offene Schlauchende luftdicht verschlossen. Das Ergebnis ist sensationell. Der Motor läuft in allen Betriebszuständen und Betriebstemperaturen einwandfrei. Weder geht er beim Auskuppeln aus, noch fällt die Drehzahl unter Leerlauf. Er geht natürlich auch nicht mehr aus. Und das allerbeste: Der unfassbar lästige Wiederstand im Gaspedal (Bei voller Betriebstemperatur, wenn vom Schubbetrieb aus wieder Gas gegeben wird) ist komplett verschwunden. Der Übergang aus dem Leerlauf funktioniert wieder einwandfrei. Und der sägende Leerlauf im Stand ist ebenfalls wieder stabil.


    Es macht plötzlich wieder einen Riesenspaß mit der alten Dillgurke durch die Gegend zu fahren. :) :) :)


    Am liebsten würde ich jetzt alles genauso lassen und nichts mehr anrühren. Wahrscheinlich ist es aber sinnvoller, weiter zu überlegen, was genau am System jetzt krankt. Insbesondere zwei Punkte machen wir etwas Sorge:


    1. TÜV / AU:

    Hat die Lahmlegung der Schubabschaltung Einfluss auf die Abgasuntersuchung? Hier habe ich große Bedenken, da man ja den verschlossenen Schlauch sehen kann. Rein technisch müsste er ja im Leerlauf jetzt vorschriftsmäßig funktionieren. Und vorausgesetzt, die CO Werte und die Leerlaufdrehzahl passen, sollten die reinen Messergebnisse doch in Ordnung sein. Oder wird da genauer gemessen / geprüft? Es gibt wohl den Grundsatz: Was am Auto dran ist muss auch funktionieren. Und natürlich ist der TÜV auch im August 2022 fällig. Gibt es hier Erfahrungen?


    2. Der Abschnitt: „Schubbetrieb und Abstellen des Motors (Bild 31)“ in der Rudddies Anleitung:

    „Beim Abstellen des Motors ist das Elektro-Umschaltventil (97) geschlossen (stromlos). Durch den sich noch drehenden Motor geht der Stößel (82) und somit die Drosselklappe (1) kurzzeitig in Schubstellung und verhindert dadurch ein Nachdieseln. Steht der Motor, wird der Drosselklappenansteller belüftet und die Drosselklappe und der Stößel gehen in Startposition.“  Sofern ich den Abschnitt richtig interpretiere, habe ich durch die „Zwangsbelüftung“ der Dreipunktdose nicht nur die Schubabschaltung im Fahrbetrieb deaktiviert, sondern auch die Abschaltung des Gemischzuflusses beim Ausschalten des Motors. Damit verbunden wäre dann wohl ein erhöhtes Risiko für den Motor, durch das Nachdieseln. Bisher konnte ich kein Nachdieseln feststellen. Aber damit ist vermutlich ein hohes Risiko für den Motor (Kolben, Pleuel, Lager) und für den Zahnriemen verbunden. Ist mein Verständnis an dieser Stelle korrekt?


    Wie würdet ihr weiter vorgehen?


    Beste Grüße aus Bayern.

    Hallo zusammen.


    Hier ist ja ein sehr reger Austausch. Das freut mich sehr. :)


    Katzenreh:

    Korrekt, gluckern trifft es viel besser als brodeln. Das scheint also schonmal normal zu sein. Kann mich gar nicht mehr daran erinnern, dass mein YN vor 30 Jahren das auch hatte. Aber das ist ja auch schon sehr lange her und das Gedächtnis wird nicht besser.


    Den Luftfilterkasten werde ich am Wochenende nochmal runternehmen und ein paar Bilder der Unterdruckverkabelung machen. Ich bin mir zwar recht sicher, dass das passt, aber wenn es schon die Chance gibt, dann nehme ich das natürlich sehr gerne wahr. Dann spiele ich noch einmal mit dem Gaszug rum.


    Das das Verdrehen der Anschlagschraube nicht der Weisheit letzter Schluss war, habe ich mir schon gedacht. Ich habe es damit aber zumindest hinbekommen, dass der Audi nicht ständig beim Auskuppeln ausgeht. Dafür sägt der Leerlauf halt jetzt etwas .... Wenn ich jetzt noch an der „normalen“ Leerlaufschraube drehen würde, kann das den sägenden Leerlauf wieder verbessern oder muss ich dazu auf jeden Fall die Anschlagschraube wieder zurückdrehen?


    Wendlandsauger:

    Woran erkenne ich denn exakt, ob der Kat geregelt oder ungeregelt ist? Die Verkabelung auf Katzenrehs erstem Bild habe ich in dieser Form nicht (ist wahrscheinlich das nachgerüstete Steuergerät?). Dafür hat meiner den grünen Unterdruckspeicher am rechten Kotflügelinnengehäuse. Reicht das aus um sicher zu sein, dass mein Kat ungeregelt ist?


    Meines Erachtens ist der Gaszug völlig ok, denn unter 85 Grad Motortemperatur funktioniert ja alles blendend, ganz ohne irgendwelche Widerstände, ohne sägenden Leerlauf und ohne dass der Wagen Probleme im Leerlauf hat.


    Diese Zwischenplatte habe ich übrigens nicht am Flansch (zumindest kann ich mich daran nicht erinnern. Das checke ich am Wochenende aber zur Sicherheit noch einmal mal nach. Für was ist diese Platte denn gut?



    @All:

    Ich habe beim Vorbesitzer noch mal nachgefragt. Er sagt, dass die Mängel nahezu identisch, allerdings stärker ausgeprägt, schon mit dem vorherigen Vergaser vorlagen, er sich also einen dicken Batzen Geld hätte sparen können.


    Vielleicht ist der Gedanke ja etwas naiv, aber gibt es denn gar keine Möglichkeit die Schubabschaltung mal bewusst (zu Testzwecken) lahm zu legen oder ist das völlig ausgeschlossen?


    Und wahrscheinlich ist es noch naiver zu hoffen, dass es irgendeine unterschiedliche Regelung / Einstellung / Kennfeld / mechanische Verstellung / etc. gibt, die sich genau mit dem Erreichen der vollen Betriebstemperatur ändert?


    Hallo Brun, danke für deine Reaktion.


    Ja, er hat eine eine Schubabschaltung. Und die Fehler treten auch immer genau dann auf, wenn die Schubabschaltung einsetzen müsste. Daher würde ich sie ja so gerne lahmlegen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Schubabschaltung temperaturabhängig arbeitet. (?)


    Mechanisch würde ich nahezu ausschließen, da ja bis 85 Grad Motortemperatur alles perfekt funktioniert und auch dieser Wiederstand im Gaspedal erst ab voller Motortemperatur auftritt.

    Servus an das Forum. Ich besitze einen Audi 80 B2 mit folgenden Daten:


    Motor: 75 PS (DT mit nachgerüstetem Kat)

    Getriebe: 4+E

    Vergaser: Pierburg 2E2 (wurde bereits vor ca. 2 Jahren vom Vorbesitzer durch ein Neuteil ersetzt)

    Baujahr:1985



    Der Wagen befindet sich in einem ziemlich guten Zustand. Leider wird der Fahrspaß durch folgendes Phänomen stark eingeschränkt:

    • Der Audi stand 2 Jahre in der Halle und wurde jetzt im Mai wieder zugelassen
    • Er lief sofort prima, lediglich die Motortemperatur war dauerhaft zu niedrig (75 bis 80 Grad). Ein Tausch des Thermostats hat Abhilfe geschaffen und seitdem liegt die Motortemperatur ziemlich konstant bei ca. 90 Grad (Plus / Minus 5 Grad, je nach Fahrsituation)
    • Soweit so gut, leider tritt seitdem bei Erreichen der normalen Motortemperatur folgendes Problem auf:
            

    (1) Wenn ich das Gaspedal ganz loslasse (Schubbetrieb) muss ich anschließend einen ziemlich starken Wiederstand überwinden um wieder Gas geben zu können. Damit lässt sich in diesem Moment das Gas dann nicht mehr sauber dosieren, so dass es zu heftigem Ruckeln kommt. Es fühlt sich an, als müsste man zunächst einen Druckpunkt überwinden.


    (2) Wenn ich das Gaspedal ganz loslasse und gleichzeitig die Kupplung drücke (vom Fahrbetrieb in den Leerlauf), fällt die Drehzahl (zu) stark ab und manchmal geht der Wagen dann auch aus.


    (3) Im Schiebebetrieb ist gelegentlich ein leichtes „brodeln“ zu hören, was entfernt an Fehlzündungen erinnert, aber deutlich schwächer ausgeprägt ist. Ist noch kein „patschen“. und könnte evtl. auch normal sein, hier fehlt mir der Vergleich.


    Alle anderen Fahrsituationen meistert der Wagen einwandfrei und wirklich schön sauber.


    Folgende Versuche habe ich schon durchgeführt:

    • Flanschdichtung gewechselt: keine Besserung
    • Unterdruckdose am Verteiler geprüft: ohne Befund
    • Alle Unterdruckschläuche getauscht: keine Besserung
    • Durch Verdrehen der Anschlagsschraube an der Dreipunktdose lässt sich der Fall (2) etwas verbessern, so dass der Wagen nur noch selten ausgeht. Allerdings „sägt“ er dafür dann im Leerlauf ziemlich stark. Das ist natürlich auch Mist. Es gibt leider keine brauchbare Mittelstellung, also entweder sägen oder Fall (2). Der Fall (1) wird durch das Verdrehen der Anschlagschraube nicht tangiert. Es bleibt immer ein zu starker Widerstand / Druckpunkt beim erneuten Gas geben.


    Die Probleme treten wirklich nur auf, wenn der Motor im korrekten Temperaturfenster arbeitet. Unter 85 Grad: Null Problemo.


    Wer kennt sich mit diesem Vergasermonstrum aus und kann vielleicht aufgrund der Schilderung den Fehler lokalisieren? Meine große Hoffnung wäre, dass das beschriebene Phänomen bereits bei jemandem aufgetreten ist und eindeutig zugeordnet und gelöst werden konnte. Naheliegend ist ja ein Problem mit der Schubabschaltung. Gibt es hier einen Trick, wie man die Schubabschaltung einfach außer Gefecht setzen kann? Das wäre ja die einfachste Lösung (bzw. Prüfung)



    Beste Grüße

    Barthez

    Danke NG1.


    Ich will nicht Geld und Arbeit investieren, um dann festzustellen: passt doch nicht exakt.


    Insbesondere eim Getriebe bin ich unsicher, da mein DT ein 5 Gang besitzt, während der (deutlich ältere) YN ein 4 Gang hatte. Auch beim Auspuff dachte ich, dass es Unterschiede gibt.


    Problem an meinem DT ist der komplexe Vergaser, der einfach nicht in den Griff zu bekommen ist, so dass ich mittleweile der Auffassung bin: lieber einen YN reinpacken, der zwar simpler ist, dann auch ohne Murren und Zuckungen läuft.


    VG

    Servus.


    Ich habe ein 85er Baujahr mit dem DT Motor (läuft nicht gut). Der Wagen hat ein 5 Gang Getriebe. Frage an die Experten: Passt da auch ein etwas älterer YN Motor rein ("Plug and Play")? Oder gibt es das irgendwelche anderen Anschlüsse für Auspuff, Getriebe, Gaszug, etc? Was wäre zu beachten


    Könnte günstig einen YN bekommen.


    Danke für euren Input


    Gruß