Kopfdichtung hinüber?

  • Moin Moin!

    Nachdem mein Haubenzug gerissen ist, hatte ich mal die Gelegenheit mich unters Auto zu legen. :rolleyes:
    Habe dann gesehen, das der Motorblock unterhalb der Kopfdichtung verölt ist. Dachte ja erst, das das ruckelige Fahrverhalten an Falschluft oder sowas liegt, aber jetzt liegt mein Tip eher bei der Kopfdichtung. Kann das Fahrverhalten daher kommen?

    Das Verhalten äußert sich so:
    Beim starten dauert es meist ein wenig bis er anspringt. Nachdem er läuft haut er erstmal ´ne blaue Wolke hinten raus. Das gibt sich allerdings gleich wieder. Das Standgas schwankt (manchmal) und während der Fahr ruckelt er jetzt immer.
    Ölverbraucht liegt ca. bei 1 Liter auf 1000 Kilometer.
    Lambda hatte ich schon gemessen bevor ich den verschmierten Block gesehen hatte. Der Wert lag unter Vollast bei 0.933, bei Teillast schwankend zwischen 1 und 7, beim gaswegnehmen bei Nullkommanochwas. Die dürfte damit wohl iO sein.

    Was meint ihr? Kopfdichtung hinüber?
    Wollte mir da nämlich sicher sein, bevor ich den Kopf abnehme und es vielleicht doch an was anderem liegt...


    Gruß
    Marko

  • kannst Du doch ganz einfach feststellen, erstens dampft es hinten raus hell, grau bis weiss (Wasserdampf), zweitens im warmen Zustand (nicht im heissen) den Deckel vom Kühlflüssigkeitsbehälter abschrauben und schauen ob die Kühlflüssigkeit sprudelt und aufschäumt. Drittens stellst Du dann im Laufe der Zeit auch überdimensionalen kühlmittelverlust fest.
    Ist die Kompression bei deinem Auto ok ? Raucht er bei Lastwegnahme und bei stärkerer Beschleunigung hinten raus blau ? Fehlende oder unregelmässige Kompression und blauer Dunst, unregelmässige Gasannahme und der relativ hohe Ölverbrauch (ist aber mit 1 Liter wohl noch an der Toleranzobergrenze) lassen eher auf verschlissene Kolbenringe schliessen.

    grüsse,-8

  • Hallo Marko

    Also wenn deine Kopfdichtung ein bischen defekt ist so das er Öl schwitz läuft der Motor trotzdem normal.Ist die dichtung richtig kaputt dann hast du Öl im Wasser und oder wasser im Öl und oder wie schonmal gesagt Wasserdamf aus dem Auspuff .

    Das beste ist du gibst uns auch mal das Kerzenbild durch,deine Beschreibung nach verbrennst du sehr viel Öl das kann aber auch an den Schaftdichtungen liegen oder wiegesagt Kopfdichtung oder Kolbenringen.
    Wenn du sehr viel Öl verbrennst dann hast du richtig fettige kerzen und da kann nicht sofort ein Zündfunken springen,langes orgeln
    Den Motor wirst du eh auseinander nehmen müssen,dann kannst du ja gleich alles wieder schick machen (Kolbenringe,Schaftdichtungen Kurbelwellenlager ect.dann läuft der wieder 400tkm.

    Gruß Achim

  • Moin Moin!

    Werde nachher wenn ich zu Hause bin die Kerzen rausdrehen und ´nen Bildchen machen.

    Achja, hatte ich noch vergessen zu erwähnen:
    Wenn ich den Wagen ausstelle und danach gleich wieder an, dann läuft er normal weiter ohne zu ruckeln.
    Am Auspuff kann es nicht liegen, oder? Der pfeift ´nen bisschen. Ich meine, das die Lambda vielleicht falsch misst? - Ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken :rolleyes:

    Schaue nachher erstmal die Kerzen an...


    Gruß
    Marko

  • Moin Moin!

    Die Kerzen sind ziemlich versifft. Das heißt doch, das er zu fett läuft, oder?
    Wie kann ich das denn einstellen?

    Hatte dann gestern noch 4 Unterdruckschläuche gefunden, die gerade dabei waren sich aufzulösen. Habe die erneuert.
    Heute morgen lief er schon wesentlich besser...

    Das Problem mit dem Starten und der Wolke aus dem Auspuff bleibt aber bestehen...

    ...und was sagt ihr zu diesem Bild...?


    Gruß
    Marko

  • Also ich würde sagen die 2 Kerze von Links ist stärker verkokelt. Daher wird da der Ölabstreifring nicht mehr so toll sein oder die Schaftdichtungen sind nicht mehr so schön. Zu dem Bild würde ich sagen, entweder beim Öleinfüllen gekleckert oder die Deckeldichtung fertig oder der Block sift etwas. Aber mein diesel sifft etwas mehr und mein Werkstattmensch meint: Solange alles nach innen dicht ist lohnt der Wechsel der Dichtung nicht, weil wie Killa und andere Schmerzlich gelernt haben beim Dichtungswechsel am besten auch gleich die Lager mitgemacht werden.

    Hubraum ist durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Hubraum oder Kompressor

  • Zitat

    Original von Dieselfreund
    Solange alles nach innen dicht ist lohnt der Wechsel der Dichtung nicht, weil wie Killa und andere Schmerzlich gelernt haben beim Dichtungswechsel am besten auch gleich die Lager mitgemacht werden.

    ?(
    Warum das? Hab bei meinem 20V auch nur die Kopfdichtung neu gemacht und bis jetzt hab ich noch keinen Lagerschaden. Man wechselt doch nicht immer die Kurbelwellenlager wenn man ´ne Kopfdichtung tauscht.?!?
    Oder versteh ich da jetzt was nicht?

    mfg Kai

  • absoluter Käse,warum sollte man denn wenn man die Kopfdichtung wechselt auch die Lagerschalen wechseln.

    Weil er dann sovielDruck untern rum hat das er danach an den Lagern fliegt ?


    Hab bestimmt 100-120 mal ne Kopfdichtung an diversen Fahrzeugen gewechselt,meist wegen Druck im Wasserkreislauf,wegen Druckverkust zum Nachbarzylinder, wegen Ölundichtigkeiten(meist Polo).

    Dabei ist es mir einmal so gegangen wie Killa,habe die Lager 3 Wochen später gemacht,Grund war das der Besitzer vorher ca.schon 3-4 Wochen mit Wasser im Öl rumgetuckelt ist,nach dem Kopfdichtungswechsel hat er dann mit neuem Öl erstmal ne feine Vollgasfahrt auf der Bahn hingelegt und das Drama nahm seinen Lauf.

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  • Moin Moin!

    Was für´ne Kompression muß der (JN) denn haben?
    Hatte jetzt mal im kalten Zustand gemessen:

    1. Zylinder - 10,3
    2. Zylinder - 10,3
    3. Zylinder - 10,4
    4. Zylinder - 10,4

    Was muß ich denn machen, um im warmen Zustand zu prüfen?
    Einfach das Pumpenrelais abklemmen?
    Mir ist nämlich der Prüfer aus der Hand geflogen, als das Gemisch trotzdem gezündet hat :tongue: :rolleyes: :rolleyes:

    Den Block habe ich mal sauber gemacht. Ist bisher nichts weiter zu sehen.
    Was ich noch gefunden habe ist ein selbstgebastelter Verschluss für den Ölpeilstab. Habe dann gestern einen neuen Verschluss besorgt und draufgesteckt. Der sitzt jetzt ca. 1 cm höher als der alte. Das heißt dann also ich bin die ganze Zeit mit zu wenig Öl gefahren.

    Aber das ändert wohl nichts an meinem Problem.

    Jetzt kommt noch hinzu, das das Standgas auf 1.500 U/min läuft. Habe darauf hin an der Stangasschraube mal ´nen bisschen gedreht. Musste sie komplett zudrehen, damit er auf 1.000 U/min. runtergeht. Läuft dann wunderbar. Bei der nächsten Fahrt ist er dann allerdings wieder kurz vorm absaufen und hält sich dann bei 600 U/min. Hat das was mit der Stauscheibe zu tun?

    Gebt bitte nochmal ein paar Tips ab...


    Gruß
    Marko

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