Beiträge von Vorfacer

    Hallo zusammen,


    Bilder sagen mehr als Worte:

    Wasserpumpe A14.jpg


    Ausgangssituation:

    Wollte heute Abend den Zahnriemen, die Umlenkrolle und die Wasserpumpe an einem 5-Zylinder-Motor (MKB:JS) erneuern. Beim entfernen der Pumpe sind mir erhebliche Ablagerungen (Rost-Wasser-Dreck und was auch immer) innerhalb des Motors aufgefallen. Der Durchgang zum Thermostat war ebenfalls total zugesetzt. Habe den Dreck jetzt erstmal soweit zugänglich entfernt, kann mir aber vorstellen, dass die Kanäle innerhalb des Motors nicht viel besser aussehen....:S


    Das zugehörige Coupe hab ich mit einer Laufleistung von gerade mal 120 tkm gekauft. Der Kühler war zu diesem Zeitpunkt vom Vorbesitzer ausgebaut und im Kofferraum zwischengelagert worden. Ich bin beim Kauf aufgrund der geringen Laufleistung nicht von einem Kopfdichtungs-Schaden ausgegangen, ein Probelauf war schon aufgrund der defekten Benzinpumpe und des jahrelangen Stillstands nicht möglich.


    Die Ablagerungen lassen nun darauf schließen, dass über längere Zeit kalkhaltiges Wasser nachgeschüttet wurde....was wiederum auf einen Dichtungsschaden hindeuten würde, oder gibt es einen anderen Grund, weshalb sich im Kühlerkreis im Bereich des Pumpenlaufrads soviele Ablagerungen ansammeln?? :/


    Ich könnte mir nun vorstellen, den Kühlerkreislauf unter Zugabe eines Reinigungsmittels zu spülen, jedoch macht dies nur Sinn, wenn ich einen Kopfdichtungsschaden ausschließen kann. Gibt es eine Möglichkeit die Kopfdichtung zu prüfen, ohne den Motor anzulassen?


    Gruß

    Stefan

    Denke auch, dass die Pfeile um das VW-Logo dafür stehen, dass es ein Austauschmotor ist, hab aber noch kein vergleichbares Zeichen im Internet gefunden:

    vw226.jpgvw226a.jpg

    Leider lässt sich daran halt nicht ablesen, welcher Motor es ist...


    Weiss jemand etwas zu diesem eingeschlagenen VW-Stempel?




    Die Zahnriemen beider KE-Motoren, egal ob 120 oder 113 Zähne werden über die Wasserpumpe gespannt, da ist keine Umlenkrolle...

    Meine vorgehende Aussage ist Falsch. Nach dem Beitrag von AS-7D Atlas hab ich die Zahnriemenabdeckungen bei meinen anderen KE-Motoren abgenommen und kann bestätigen:


    "Alte" Motoren z.B. KE: 113er Riemen ohne Umlenkrolle


    "Neue" Motoren z.B. KV 120er Riemen mit Umlenkrolle


    Vielen Dank für die Aufklärung! :thumbup:



    Gruß

    Stefan

    Klar hab ich die Nummern zuerst gegoogelt...zumindest der Block ist wohl der gleiche wie beim WN...hilft mir aber halt leider nicht weiter, weils halt zweifellos kein Vergaser-Motor ist. ;)


    Die Zahnriemen beider KE-Motoren, egal ob 120 oder 113 Zähne werden über die Wasserpumpe gespannt, da ist keine Umlenkrolle...


    Gruß

    Stefan

    Erstmal Danke für die Antworten! :thumbup:


    Hab diese Fläche gestern mal vom Rost befreit um sicherzustellen, dass sich darunter tatsächlich keine Infos befinden:


    190512 Motor Unbekannt.jpg

    Leider bleibts dabei, dass dort nichts steht, nur die Endnummer 226 ist lesbar und eigenartigerweise das "VW"-Emblem.


    Hab 2 andere geknipst, hier ist es eigentlich ganz gut lesbar:

    190512 Motor 2.jpg190512 Motor 8a.jpg

    *KE 013675 *KE 003345



    KE-Motoren Jahrgang 1982 hatten Zahnriemen mit 113 Zähnen und KE-Motoren Jahrgang 1983 120 Zähne.

    Gibt es irgendein Detail am Motorblock, dass mir einen Hinweis darauf gibt, welcher Zahnriemen einzusetzen ist?


    Gruß

    Stefan

    Erstmal danke für die bisherigen Tips. ;)


    Vor dem Erststart dafür zu sorgen, dass Öl, Benzin und Kühlerwasser aufgefüllt und bestmöglich verteilt wird ist mir schon soweit klar. Ins Auto reinsetzen und den Schlüssel rumdrehen sowie das Gas Pedal bedienen bekomme ich auch hin... :D


    Wie Anfangs erwähnt, geht es mir mehr um eine Fachkundige Begleitung dieser Maßnahme. Sollte der Motor nach den Erstmaßnahmen nicht einwandfrei laufen (wovon ich aktuell ausgehe), möchte ich jemanden an der Seite haben, der weiß (und nicht rät), wo man hinlangen und prüfen muss. Es gibt soviele Störquellen, die den Motorlauf beeinflussen: z.B. Zündung, Warmlaufreglung, Kaltlaufreglung, Falschluft, CO-Einstellung und schließlich haben die ganzen verbauten Komponenten noch nie miteinander funktioniert. Es handelt sich um gut erhaltene Teile aus anderen Coupes oder Neuteile. Selbst wenn der Motor laufen sollte, heißt das nicht, dass alle notwendigen Komponenten einwandfrei funktionieren.


    Den CO-Wert und den Leerlauf stellt man beispielsweise bei warmem Motor ein...schöne Vorstellung, wenn der Motor erst warm werden muss...Ein entsprechendes Messgerät wie bei Bosch oder beim Tüv vorhanden, besitze ich nicht, dort hinfahren kann ich logischerweise nicht. Auf dem Hänger transportieren wäre eine Möglichkeit. Wenn sich aber dort herausstellt, das ein elektrisches Bauteil nicht funktioniert, etwas falsch zusammengebaut ist (Manche kennen vielleicht die vielen verschiedenen Bauteile, die manchmal hinter der gleichen VAG Nummer zu finden sind), Falschluft gezogen wird, werde ich dort nicht weiterkommen.


    Wie schon erwähnt, möchte ich VOR dem ersten anlassen manche Komponenten auf Funktion prüfen:

    Funktionsprüfung Einspritzdüsen (Welche Menge, Spritzbild, Sitz im Motor)

    Messung Benzindruck und Benzinhaltedruck (Wo messen? Werte? Wie vorgehen bei Abweichung?)

    Messung Kompression (Messung bei betriebswarmem Motor erforderlich)

    Messung CO und Einstellung Leerlauf (Messung bei betriebswarmem Motor erforderlich, kein Messgerät vorhanden)

    Prüfung aller Sensoren auf richtige Funktion (Widerstand, Spannungsversorgung, Messwerte Soll/ist)

    Prüfung Kaltstartventil (Vorgabewert, Einspritzmenge etc)

    Prüfung Warmlaufregler (Wie kann geprüft werden, dass die nötige Membran und Funktion einwandfrei ist)

    usw. usw.


    Und dazu brauch ich eben jemanden mit Erfahrung in diesem Bereich und keinen Laien (wie ich selbst einer bin)


    Gruß

    Stefan


    PS: Keine Sorge, wenn sich hier keiner findet, werd ich das schon irgendwie hinbekommen...die Anfrage wars mir trotzdem wert, gibt ja viele Profis hier...

    Wenns mir darum gehen würde, wie man die Flüssigkeiten auffüllt, hätte ich den Betrag nicht erstellt .... ich denke da eher an:


    Einstellung Mengenteiler

    Messung CO-Gehalt

    Funktionsprüfung Einspritzdüsen

    Messung Benzindruck

    Messung Kompression

    Prüfung aller Sensoren auf richtige Funktion

    Prüfung Kaltstartventil

    Prüfung Warmlaufregler

    Messung Benzinhaltedruck

    usw. usw.


    Klar steht hierzu viel in den Selbsthilfebüchern, aber ich bin nunmal kein Mechaniker und bis auf eine Zündzeitpunktpistole fehlt mir auch passendes Werkzeug und die Messgeräte.


    Im Endeffekt möchte ich Schäden, welche auf eine Laienhafte Inbetriebnahme zurückzuführen sind vermeiden.


    Gruß

    Stefan

    Hallo zusammen,


    demnächst ist es soweit, nach 10 jähriger Instandsetzungsphase soll der Motor (5-Zylinder; MKB: KE) in meinem Coupe mitsamt Anbauteilen (alle erneuert) erstmalig wieder in Betrieb genommen werden.


    Hierfür suche nach einem Spezialisten, am liebsten aus dem Münchener Raum. Könnt ihr mir Firmen empfehlen, die entsprechend spezialisiert sind und möglicherweise auch bereit sind, die

    Arbeiten bei mir in der Werkstatt auszuführen?


    Gruß

    Stefan

    Danke für den ausführlichen Erlebnisbericht. So kann man den ganzen Aufwand und die damit verbundenen Probleme viel besser einschätzen. Bin bisher aus den vielen Ratschlägen, wie man den Tank nachhaltig entrosten kann auch nicht schlau geworden.


    Aus den von Dir genannten Gründen hab ich mich gegen eine mechanische Entrostung mit Schrauben entschlossen. Ich werde es Ostern mal mit den Produkten von "ROSTIO" probieren...mal sehen, wie das wird... ;)


    Gruß

    Stefan

    Servus Markus,


    tut mir leid zu lesen...jeder Unfall ist einer Zuviel...zumal die neuen Autos mittlerweile fast alle über Assistenten (Notbremsung etc.) verfügen. Da ist ein Auffahr-Unfall besonders ärgerlich, sowohl für den Verursacher als auch für den Geschädigten. Hoffe Dein Nacken erholt sich schnell und der Sachschaden wird unkompliziert und zu Deiner Zufriedenheit behoben...


    Gruß

    Stefan

    Hallo,


    würde auch eher darauf tippen, dass das Wasser durch eine defekte Dichtung in den Kofferraum gelangt. Wenn sich da schon ein "See" bildet, ist es nicht verwunderlich, dass das Verdunstungswasser seinen Weg zur kältesten Oberfläche findet..

    (Wenn die Windschutzscheibe von Innen beschlägt ist das Problem nicht damit beseitigt, dass die Scheibe gedämmt wird... ^^)


    Aktuell würde ich bei der Limo auf eine defekte Dichtung des Schlosses im Deckel tippen...das Regenwasser tropft dann spätestens an den Scharnieren ab.