Dieselumbau Audi B2

  • Hallo Leute,


    Ich hab mich hier angemeldet, weil ich gehört habe, dass hier die kompetentesten Leute für Fragen rund um den Typ 81 sind.



    Ich würd meinen B2 mit dem DT Motor im Frühjahr gern auf Dieseltechnik umrüsten. Hier in Österreich ist Diesel billiger als Benzin, die Steuer ist gleich und mein Benziner säuft mir ein großes Loch in den Geldbeutel.


    Meine erste Frage wäre, welchen Motor ich für den Umbau nehmen soll. Ich würde mir gleich ein komplettes Schlachtfahrzeug holen. Es soll auf jeden Fall ein 4-Zylinder Dieselmotor werden. Ich schwanke noch zwischen 1.6er TD, 1.9er TD und 1.9 TDi.


    Wichtig wären mir geringer Verbrauch, Robustheit und ein unkomplizierter Umbau. Super wäre, wenn der Motor es auch verzeihen würde, wenn man im Sommer hin und wieder eine Tankfüllung Frittenöl fährt.


    Toll wäre auch, wenn man vom Schlachtfahrzeug gleich das 5-Ganggetriebe mit verbauen könnte und auch sonst so viel wie möglich übernehmen könnte. Passen denn die Teile aus dem B3 und B4 in den B2? Da kommt man nämlich sehr günstig an Schlachtfahrzeuge.



    So, ich bin gespannt auf euer Vorschläge...



    So, bin gespannt auf euer Vorschläge...

  • Ähm...Grundsätzlich erstmal herzlich Willkommen im Forum!


    Ich war doch recht erschrocken über Dein Vorhaben, weil da meiner Meinung nach Aufwand und Nutzen nicht zusammenpassen.


    Wieso willst du einen schon jetzt Klassiker und bald auch Oldtimer wie den Typ81 auseinanderreißen, nur, weil er zu viel Sprit säuft? Nebenbei: Wieviel genehmigt er sich denn?


    Zweitens: Wieso willst du so einen Umbau schultern? Kauf Dir doch einfach einen Typ89 oder B4 Diesel und fahr den günstig und heb Dir den Typ81 auf. Das Ganze macht in meinen Augen keinen bis sehr wenig Sinn, oder hab ich irgendwas wichtiges überlesen, was die Ausgangslage grundlegend ändert?


    Ich verbleibe in der Hoffnung, Dir das ausreden zu können und hoffe auf die Rückendeckung anderer Typ81-Enthusiasten.
    MfG Manuel

    Warum ich selber schraube? Weil ich meine alten Autos behalten will!

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    Audi 200 Avant quattro 20V Die Segelyacht
    Volvo 850 Kombi 2.5 10V LPG Alltags-Sparpanzer

  • Hi,


    Der satz "und mein Benziner säuft mir ein großes Loch in den Geldbeutel." hat mich auch stutzig gemacht. Die 1.6er sind relativ genügsam, wenn der vergaser in ordnung ist. Ich würd da erstmal ein auge drauf werfen.


    Abgesehen davon.. Einkaufsliste:


    - Motor versteht sich
    - Tank(-stutzen) (diesel-zapfpistole ist anders)
    - Kabelbaum
    - Andere spritleitungen
    - Dieselfilter+halterung
    - Anderes schwungrad/kupplung
    - Diesel anlasser
    - Kabelbaum bzw komplette ZE
    - Diesel-cockpit (Vorglühanzeige, evtl drehzahlmesser)
    - Gaszug
    - Hosenrohr


    Prinizpiell wollte ich auch erstmal losgeifern vonwegen was soll der unsinn - anderersiets.. Wenn sich einer nen 80er holt und nen GTE motor reinbauen will "weil mehr leistung und so", meckert auch keiner. Warum nicht auf diesel umbauen? So ein alter TD mit knackigem sound und grobstaub hat auch character.


    5 gang getriebe kannst und solltest du einbauen, mit einem 4-gang benzinergetriebe wirst mit einem diesel nicht glücklich.


    Kann man machen wenn man auf diesel steht, aber zum sparen lohnt sich das nicht.


    Gruß

  • Wenn's hier mal nur ne edit funktion gäbe ...


    Gegenvorschlag: Lass dir eine venturi-LPG anlage einbauen. Da sparst dann schön. Kostenmässig von den umbaukosten dürfte sich das gleich bleiben.


    Gruß

  • Also, eine Flüssiggasanlage kommt für mich auf keinen Fall in Frage. Erstens gibt es kaum Tankstellen dafür und zweitens schlägt der Einbau so einer Anlage wohl mindestens mit einem dreistelligen Betrag zu Buche, während mich so ein kompletter B3/B4 zum Schlachten vielleicht 200 Euro kostet.



    @Hacki: Du kennst, glaub ich, mein Problem mit dem Spritvernichten schon von Motor-Talk, oder? Momentan hat sich mein Verbrauch so um die 10 Liter Benzin eingependelt. So wie ich das sehe, sind diese 2e2 Vergaser sparsam und unkompliziert, solange alles gut daran funktioniert, aber wenn mal der Wurm drin ist, lässt sich da nur schwer was machen.


    Dazu einmal eine Milchmädchenrechnung: Ich fahr meinen Audi ca. 30tkm im Jahr, ist mein Alltagsauto. Also 30.000km * 10 L/100 km * 1,30 €/Liter = 3900 Euro/Jahr.


    Das Gleiche für einen Diesel, mit ca. 6 Liter Verbrauch: 30.000km * 6L/100km * 1,25 €/Liter = 2250 Euro/Jahr


    Da geht sich ein Umbau für insgesamt vielleicht ca. 400 Euro locker aus.



    Das mein B2 mal ein gefragter Oldtimer werden könnte, glaub ich eher nicht. Dafür hat er einfach schon zu viel hinter sich. Er hat rundherum Dellen, Kratzer, Rostpickel (die immer wieder mit Steinschlagschutz überspritzt werden), ist innen schon ziemlich runter gerockt, usw...


    Nen B3 oder B4 fahren möchte ich auch nicht. Erstens hab ich auf meinem B2 eine günstige Youngtimerversicherung und zweitens gefallen mir B3/B4 vom Design her nicht so gut. Außerdem hab ich eh schon zwei Autos (als Spaßmobil noch nen Opel Ascona B) und ich glaub noch ein drittes würd der Generalstab (Mama, Freundin) nicht soooo gut finden.


    Weiß jemand, ob Motor und Getriebe vom B3/B4 auf meine originalen Halterpunkte passen? Brauch ich andere Antriebswellen und passt der Schalthebel mit 5-Gang noch durch den originalen 4-Gang Tunnelausschnitt? Muss eventuell die Kupplung von Seilzug auf Hydraulik umgebaut werden?


    Ich weiß, Fragen über Fragen...

  • Moin,


    Also ein typ 89 motor sollte ohne weiteres auf die originalen motoraufnahmen passen. Vom b4 passt nix. Das typ 89 getriebe hat ein andres schaltgestänge, das umzufrickeln ist irgendwie witzlos. Besorg dir ein typ 81 diesel getriebe.


    Ich kann dir nur jetzt schon prophezeihen dass du mit den 200-300€ nicht hinkommen wirst. Du kannst die typ 89 technik aus einem schlachter nicht 1:1 übernehmen..


    Gruß

  • Also, eine Flüssiggasanlage kommt für mich auf keinen Fall in Frage. Erstens gibt es kaum Tankstellen dafür und zweitens schlägt der Einbau so einer Anlage wohl mindestens mit einem dreistelligen Betrag zu Buche, während mich so ein kompletter B3/B4 zum Schlachten vielleicht 200 Euro kostet.

    Tankstellen sind bei uns an jeder Ecke. Woher kommst du denn, das es dort keine Tanken gibt? Außerdem kann man ja trotzdem noch mit Benzin fahren.


    200€ für nen Schlachter plus Umbau, Eintragung usw wird definitiv X-tausend € kosten. Da ist 3-stellig für nen Gasumbau schon günstiger.


    Ich will dir das nicht schlechtmachen, gibt bestimmt mehr die einen Diesel- oder TDI-Umbau gemacht haben. Nur meistens nicht rein Wirtschaftlichen gründen, sondern weil sie Fahrspaß wollen oder einfach des Umbaus wegen.

  • Wirtschaftlich sinnvoll wäre nur den wagen zu verkaufen und dir gleich einen typ 89 TD zu kaufen. Zumal der typ 89 qualitativ hochwertiger ist als die typ 81 - nicht zuletzt durch den besseren korrosionsschutz.


    Sätze wie "Das mein B2 mal ein gefragter Oldtimer werden könnte, glaub ich eher nicht. Dafür hat er einfach schon zu viel hinter sich. " suggerieren sowieso dass du nicht grade emotional arg an dem teil hängst, also was spricht denn gegen verkaufen, wenn er einfach zu unwirtschaftlich zu fahren ist?

  • Sätze wie "Das mein B2 mal ein gefragter Oldtimer werden könnte, glaub ich eher nicht. Dafür hat er einfach schon zu viel hinter sich. " suggerieren sowieso dass du nicht grade emotional arg an dem teil hängst, also was spricht denn gegen verkaufen, wenn er einfach zu unwirtschaftlich zu fahren ist?[/quote]


    Hallo


    da kann ich mich nur dem Hacki81 anschliessen, dass du nicht an deinem Typ81 hängst. Das ganze mit dem Umbau finde ich das es im GANZEN zu teuer wird und das ganze ist mir auch total unlogisch, lieber eine Gasanlage einbauen oder das Fahrzeug behalten und wegstellen bis es ein Oldtimer ist und dann kostengünstig als Oldtimer fahren :)


    Gruss
    AudiSammler

  • Also, von der Versicherung her ist er ja schon als Oldtimer eingestuft. Deshalb zahle ich damit nur ca. die Hälfte als ich zB. für einen Typ89 mit gleich viel Leistung zahlen würde. Bei uns in Österreich wird ausschließlich nach Leistung besteuert. Das heißt, ein Euro gar nix Diesel mit 75 Ps kostet gleich viel Steuer wie ein Euro 5 Benziner mit 75 Ps. Nur für Benziner ohne Kat werden 20% auf die motorbezogene Steuer aufgeschlagen, macht aber auch fast nix aus.


    Ihr dürft mich nicht falsch verstehen, ich hänge sehr wohl an dem Auto. Erstens find ich die einfache Technik genial, da ich alles an dem Auto selber mache. Zweitens gefällt mir das kantige Design und Rost hat er eigentlich auch sehr wenig. Eben, zwar überall rundherum Rostpickel, aber er rostet nirgends durch und das find ich an dem Auto ziemlich spitze! Ich hab den vor zwei Jahren um 200 Euro bei Ebay mit drei Monaten Rest-Tüv als Winterauto ersteigert, damals wollte den scheinbar außer mir niemand haben. Ich glaub nur einfach nicht, dass das Auto mal viel Wert wird, im finanziellen Sinn, was aber nicht heißt, dass ich keine Freude daran habe. Ich muss echt sagen, ich hab den damals nur gekauft, weil er so billig war, aber seit ich damit fahre, finde ich, es ist das beste Auto, das ich bis jetzt hatte!!!


    Weggeben kommt für mich daher nicht in Frage. Wenn der Umbau keinen Sinn macht, bzw. nur sehr aufwendig zu realisieren ist, dann lass ich es bleiben und fahr ihn weiter als Benziner. Ich wollte mich eben nur erkundigen, ob man nicht mit einfachen Mitteln relativ viel Treibstoff einsparen könnte.


    Was an dem Umbau soll denn X-tausend Euro kosten? Den Umbau an sich würd ich selbst machen. Die Preise für die Teile hängen im Wesentlichen davon ab, was alles aus dem B3 passt und was nicht. Gut, die Eintragung wird wahrscheinlich ein paar 100er kosten, da hast du Recht.


    Gasanlage rentiert sich hier nicht! Die nächste Tankstelle, die Autogas anbietet, liegt 80 km entfernt, in einer Richtung, in die ich so gut wie nie fahren muss. Hier in Österreich gibt es insgesamt nur eine handvoll Flüssiggastankstellen.


    Grüße, Lukas

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