Feuchtigkeit in Garage nach Wetterwechsel

  • Hallo zusammen,

    8ch habe mal hier dieses Thema aufgemacht in der Hoffnung, dass jemand von euch mal ähnliche Erfahrungen gemacht hat und eventuell eine Lösung oder Tipp für mich parat hat.


    Ich habe nun schon das zweite Jahr in Folge ein Problem mit Feuchtigkeit in der Garage. Mein coupé schlummert unter einer weichen Decke im Winterschlaf. Aber jedes Mal wenn es draußen über Tage gefroren hat und danach Tauwetter einsetzt, kondensiert Wasser zum Teil auf dem Boden meiner Garage aber viel schlimmer eben auf meinem coupé. Sogar unter dem car cover. Das ganze auto ist nass ;(


    Dabei lasse ich das Garagentor und die Garagentür immer einen Spalt offen damit Luft durchziehen kann.


    Was kann ich denn noch tun, damit sich nicht dauernd die Feuchtigkeit auf mein Auto niederlässt?

  • Bei solchen Wetterwechseln lässt sich das kaum verhindern. Durch die Kälte kühlen Wände und Auto aus, wenn es dann schnell warm und nass wird, kondensiert die Feuchtigkeit aus der warmen Luft an kalten Oberflächen. Das kannst du eigentlich nur verhindern, wenn du die Garage heizt, oder luftdicht abschließt, was praktisch schwer realisierbar sein wird. Daher mein Tipp: gut lüften, damit die Feuchtigkeit schnell wieder abziehen kann.

  • Was ist unter dem Garagenboden? Erdreich? Garagenboden gefliest oder nur Beton?

    Dann könnte die Feuchtigkeit auch vom Boden her kommen …

    Ich nehme mal an Erdreich. Jedenfalls ist die Garage nicht gefliest sondern hat einen Betonboden. Das Auto ist auch von unten nass als hätte ich auf einer Wiese geparkt. Allerdings ist da wo das Auto steht der Boden aber trocken.

  • Ich würde versuchen ein Entlüftungsrohr durch die Garagendecke zu verlegen.

    In meiner Garage habe ich zwei Lüftungsgitter im Garagentor und eine Lüftungsdachpfanne mit einem 110er Rohr.

    Wenn ich das Auto da nass reinstelle, ist es am nächsten Tag trocken.


    Das Carcover würde ich ablassen, wenn das Auto darunter nass ist!

    Gruß Horst Typ 85


    quattro fahren ist,
    da stecken bleiben,
    wo andere erst gar nicht hin kommen :)

  • Ja das Gleiche hab ich in meinem Stadl auch. Das Problem ist halt wenn das Wetter sehr schnell umschlägt. Die Oberflächentemperatur ist dann noch niedrig und die Warme Luft mit mehr Feuchtegehalt kondensiert dann darauf. Hier hilft wirklich nur sofort lüften wenn man wei? das es "Tauwetter" geben wird. Ich habe sogar unter dem Beton isoliert das eben der Betonboden selbst nicht so kalt wird, aber es kondensiert natürlich trotzdem in Extremfällen am Auto selbst.

  • Ich danke euch allen sehr für eure schnelle und kompetente Einschätzungen. Das hilft mir sehr das ganze besser einordnen zu können. Anscheinend kann man da wirklich nicht viel machen. Weder heizen noch luftdicht abschließen sind realistische Optionen. Die Doppelgarage ist über 50 Jahre alt. Das interessante ist aber, dass dort ein Heizkörper vorhanden ist, der mal an die Heizung vom Haus angeschlossen war. Damals muss heizen nicht viel gekostet haben ^^


    Ich habe das Cover jetzt natürlich abgenommen damit es darunter nicht weiter schwitzt und die Tür mal über Nacht offen gelassen und hoffe dass das Auto im Laufe des morgigen Tages trocken wird.


    Im nächsten Jahr wollen wir das Dach unseres Hauses sanieren vielleicht frage ich mal den Dachdecker, ob er in diesem Zuge so ein Abluftrohr auf unserem Garagendach installieren kann. Vielleicht hilft das in Zukunft ja wenigstens bei der Trocknung besser.


    Dann werde ich demnächst mal genauer auf das Wetter achten.

  • Dabei lasse ich das Garagentor und die Garagentür immer einen Spalt offen damit Luft durchziehen kann.

    Genau DAS ist kontraproduktiv, weil die warme feuchtigkeitsgeschwängerte Außenluft dann zu schnell an das kalte Autoblech rankommt; egal ob am Unterboden oder unterm "Wolldeckchen" und dort stante-pede kondensiert.

    Besser wäre es, den Wetterbericht zu beobachten und bei Anmarsch wesentlich wärmerer Außentemperaturen als aktuell vorherrschend alle (Garagen)Schotten dicht zu machen, bis sich das Autoblech temperaturmäßig der Außentemperatur angepasst hat. Dann kann wegen des geringeren Temperaturunterschieds nicht mehr viel kondensieren.


    NACHDEM diese Temperaturangleichung atattgefunden hat kannste gerne wieder *auf-Durchzug* schalten und die Garage wieder lüften, damit evtl. vorhandene Restfeuchte ausziehen kann.


    Aus ähnlichem Grund soll man ja Kellerräume nie bei warmen (Sommer)Temperaturen lüften sondern besser bei kalter trockener Außenluft; sonst besteht akute Schimmelgefahr. =O

    "L E B E N" . . .


    ... ist das langsame Ausatmen der Vergangenheit
    und das tiefe Einatmen der Gegenwart,
    um genügend Luft für die Zukunft zu haben.

  • Die nächste Option wäre, das Auto draußen unter einem Carport überwintern zu lassen. Immer noch besser als in einer "nassen" Garage, wo sich die Temperaturen nur sehr langsam angleichen wegen den schon oben genannten Temperaturen.

    Und wenn bei dir die Wände aus Sandstein sind (und sehr dick), wird es im Sommer auch nie richtig warm drin in der Garage.

  • Ein Carport habe ich nicht. Und im Sommer tritt das Problem überhaupt nicht auf. Es tritt tatsächlich nur bei den extremen Wetterumschwüngen auf. Die Garage ist auch nicht dauerhaft nass oder hat ein permanentes Feuchtigkeitsproblem. Wir hatten in der letzten Woche Frost bei bis zu -7 Grad und dann gings diese Woche von einen auf den anderen Tag hoch auf über +10 Grad. Das sind mal 17 Grad unterschied und somit nicht wenig. Und dabei achte ich schon penibel darauf mein Alltagsauto nicht dazu zu stellen, wenn ich im Regen unterwegs war und es noch nass ist....

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