KV Motor ruckelt bis 2100 Umdrehungen

  • Hallo Forum,


    ich knüpfe mal an folgendes Thema an.



    War am Freitag in der Werkstatt meines Vertrauens. Diese ist ca. 80 km weg von mir. Folgendes wurde erledigt: Hauptuntersuchung, Ölwechsel mit Filter, defekte Kulissenführung im Schiebedach ersetzt und Dach neu eingestellt.


    Nach Erledigung aller Arbeiten ging es wieder nach Hause. Circa 5 Kilometer gefahren, danach folgendes Problem: Bis ca 2100 U/min läuft er sehr unrund, wie auf 4 Zylindern, darüber schnurrt er wie ein Bienchen. Im Standgas auch wie auf 4 Zylindern. Die Probleme hat ich auch schon 2017, waren aber urplötzlich weg, seitdem auch nicht mehr aufgetreten.


    2017 wurde erledigt Zündgeschirr inklusive Verteiler und Finger neu, alles von Bosch. Zündkerzen neu, auch von Bosch.


    2020 wurde durch einen gut befreundeten Boarder Zündzeitpunkt und co2 Wert via VAG Tester ordnungsgemäß eingestellt. Seitdem ohne Probleme rund 1000km gefahren.


    Heute Verteilerkappe und Finger auf Sicht geprüft, in Ordnung. Zündkerzen geprüft, eine war leicht feucht, sonst alle in Ordnung. Zündgeschirr auf Sicht geprüft auch soweit in Ordnung. Was mir noch aufgefallen ist, im Stand schwankt das Standgas leicht, war vorher nicht so.


    Weiß jetzt nicht so wirklich, wo ich ansetzen soll. Habt ihr eine Idee?


    Vielen Dank vorab schon mal.

    Gruß Arne

  • Mmmh... Ich würde einfach zurück in die Werkstatt, denn das Problem ist ja erst entstanden, nachdem du dort warst. Also haben die was verbockt.


    Ansonsten die üblichen einfachen Ursachen erstmal ausschließen - sitzen alle Zündkabel fest? Zündkerzen gut eingedreht? Keine Einspritzdüse locker? Sitzt der "Iglu" auf der Stauklappe richtig (der wird gerne mal schief und deswegen undicht aufgesteckt)?


    Mit anderen Worten - was hat die Werkstatt alles ausgebaut bei der Hauptuntersuchung?


    Wenn's im Standgas schwankt, ist übrigens meistens Falschluft die Ursache.

  • Ne, die Werkstatt und der Mann von der GTÜ haben damit nichts zu tun. Da die Werkstatt einem Freund gehört, war ich die ganze Zeit mit dabei. Also Ölwechsel, Schiebedach usw. zusammen gemacht. Da hat keiner was rum gestellt. Wegen Co wurde auch nichts geschraubt, das hätte ich mitbekommen. Wie gesagt, nach dem Werkstattbesuch ist er ja noch ein paar Kilometer normal gefahren, erst bei einem Stop an einer Kreuzung ist mir das dann aufgefallen. Die Schwankungen im Standgas sind relativ gering und bekommt man kaum mit. Video kann man ja hier leider nicht hochladen. Was mich halt wundert, dieses Laufen auf gefühlt 4 Zylinder und ab 2100 Umdrehungen alles ganz normal. Anspringen tut er auch ohne Probleme beim ersten Mal.

    Gruß Arne

  • Zündkerzen geprüft, eine war leicht feucht, sonst alle in Ordnung

    Tausche diese Zündkerze mal mit einer Anderen der momentan verbauten. Wandert dann der Fehler mit, ist die feuchte Zündkerze kaputt. Falls nicht, ist der Fehler im Zündgeschirr, Einspritzung oder auch Ventilsteuerung des betroffenen Zylinders zu suchen.


    Zudem würde ich die Tipps von Brun mal abarbeiten; dessen Ansatz ist ebenfallsplausibel. Wobei da nicht ursächlich die Arbeiten in der Werkstatt was ausgelöst haben müssen; der Fehler trat ja erst ein paar Kilometer nach Verlassen der Werkstatt auf... KÖNNTE also Zufall sein, dass ausgerechnet im Zusammenhang mit HU etc. der Fehler nach Jahren wieder auftauchte.

    "L E B E N" . . .


    ... ist das langsame Ausatmen der Vergangenheit
    und das tiefe Einatmen der Gegenwart,
    um genügend Luft für die Zukunft zu haben.

  • *hmm* - ich hatte mal so 'nen Fehler bei 'nem Audi 100 Typ44 Firmenwagen mit 5-Zylindermotor. Der Fahrdienstleiter sagte mir damals, ein Hydrostößel sei defekt gewesen.

    Warum das Ganze aber drehzahlabhängig nur bis etwas über 2.000 1/min. vorkommen sollte, erschloss sich mir schon damals nicht.


    Theoretisch würde es zu Deiner Aussage der einen leicht feuchten Zündkerze passen, wenn das entprechende Einlassventil nicht korrekt schließt und ständig Sprit in den Brennraum gelangt. Die Einspritzdüsen spritzen ja bei der K-/KE-Jetronik kontinuierlich ein.

    In dem Fall wäre die Verbrennung mindestens suboptimal und Dein Eindruck eines ausgefallenen Zylinders wäre durchaus die richtige Schlussfolgerung.


    Bei höherer Drehzahl ist dann ja weniger Zeit, unkontrolliert (zusätzlichen) Kraftstoff in den entsprechenden Brennraum eindringen zu lassen. Daher könnte dann das Benzin-Luftgemisch bei höheren Drehzahlen wieder zündfähig sein und der Zylinder arbeitet wieder mit.


    Ist aber nur ein theoretischer Denkansatz von mir; ich bin nicht so der MotorCrack hier.

    "L E B E N" . . .


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