Neue Akku-Technik (LiFePO4) im alten Audi?

  • Hallo,


    hat hier schon mal jemand einen der neuen Akkus mit Lithium-Eisen-Phosphat-Technik (LiFePO4) in seinen Audi 80 implantiert? Oder hat das wer vor?


    Ich meine "Starter-Akku". Die Preise fallen ja so nach und nach.


    Was bedeutet eigentlich die "4" am Ende der Bezeichnung? Nimmt die Ziffer Bezug auf die Entwicklungs-Generation jener Technik oder ist die Chemie gemeint?

    Gute Fahrt und
    beste Grüße!
    Achtziger


    AUDI: Fortschritt durch flotteres Fortfahren! :thumbup:


    Fronti Limo Typ 81 B2 (NFL) MKB: EP, Schalter. Vom Band gerollt: 06/1985

    GTÜ: Und wieder 3 Sommer! :thumbup:

    Siehe Märkte und Biete: 80er Audi mit gerade eingefahrenem Motor sucht neuen Fahrer! m/w/d/p :)

  • Was bedeutet eigentlich die "4" am Ende der Bezeichnung? Nimmt die Ziffer Bezug auf die Entwicklungs-Generation jener Technik oder ist die Chemie gemeint?

    Es ist weder die Generation noch die Chemie im Sinne der des Elektrolyten gemeint. Im Sinne der Chemie der Zusammensetzung von Anode unf Kathode schon. Die 4 wird tief geschrieben: LiFePO4.



    Gruss Markus

    Wer Fehler findet, darf sie behalten!

  • Aha, danke!


    Jetzt noch die weiteren Fragen...

    :)

    Gute Fahrt und
    beste Grüße!
    Achtziger


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  • hat hier schon mal jemand einen der neuen Akkus mit Lithium-Eisen-Phosphat-Technik (LiFePO4) in seinen Audi 80 implantiert? Oder hat das wer vor?


    Ich meine "Starter-Akku". Die Preise fallen ja so nach und nach.


    Was bedeutet eigentlich die "4" am Ende der Bezeichnung? Nimmt die Ziffer Bezug auf die Entwicklungs-Generation jener Technik oder ist die Chemie gemeint?

    Mir wäre das Risiko zu gross.

    Bei Kurzschluss innerhalb der Batterie brennt das Ding.

    Dann die Problematik Ladegerät, ich zweifle dass da ein herkömmliches Ladegerät funktioniert, es kann sogar sein dass das ebenfalls zum Brand führt wie es einem Porsche 911 GT3 Fahrer erging.

    Dasselbe gilt natürlich auch für die Lichtmaschine.


    Keine unnötigen Risiken bei unseren Schätzchen, abbrennen dürfen nur die modernen Kisten.


    Die 4 muss da sein, denn Li-Fe-P-O4 ist einfach nur die chemische Summenformel für Lithiumeisenphosphat.



    Ich empfehle EFB Batterien, da muss man an der Ladeelektrik nichts ändern im Gegensatz zu AGM Batterien die noch einen Tick besser sind aber eine höhere Ladespannung benötigen.


    Und falls Du noch nach einer Herstellerempfehlung fragen solltest: Moll.

    Moll ist Erstausrüster bei Porsche und sie haben Patente für einige ganz kluge Detaillösungen innerhalb der Batterie.

    3 Mal editiert, zuletzt von schalti ()

  • Hallo schalti, danke für deine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Thema!


    Sämtliche Elektrik-Probleme mit meinen diversen Audi80 in den verganägenen drei Jahrzehnten waren letztlich "nur" auf durchgefaulte oder abgerissene Kabel oder durchgescheuerte Isolierungen (Masseschluss) zurückzuführen. Brandgefahr bestand allerdings in keinem dieser Fälle.


    Zu deinem Link:


    Der betr. FOCUS-Bericht nennt für Anno 2010 in USA fast 290.000 Fzg-Brände mit 400 Toten! Alle diese Autos mit herkömmlichen Blei-Akkus.


    Wie auch immer, die Brandgefahr für LFP-Zellen scheint inzwischen nicht mehr besonders relevant zu sein, denn LiFePO-Starter- und Versorger-/Traktions-Akkus werden inzwischen in Stückzahlen für Motorräder, alle möglichen E-Mobile, Wohnmobile/Wohnwägen, Solaranlagen sowie für Busse und UBoote(!) angeboten und verkauft. Ausgenommen Busse und Marine für die Nachrüstung wohlgemerkt.


    Sogar kräftige Einzel-Zellen für den privaten Selbstbau von Akku-Paketen sowie Batteriemanagementsysteme (BMS) für die sachgerechte Integration dieser Einzelzellen zu 12-Volt-Paketen gibts probemlos im Versandhandel zu beschaffen (ca. 250,- netto, exklusive Zoll und EUSt. Gesehen bei Ebay). Außerdem könnte ich mein Automobil gegen Brand versichern.


    https://accundu.de/lithium-eis…t-akkus-vor-und-nachteile


    (Durchbohren einer kleinen Lithium-Eisenphosphatzelle mit Spax-Schraube, wird stark heiß, dennoch kein thermisches "Durchgehen", letzteres generell eher unwahrscheinlich)


    Davon abgesehen verkauft MOLL jetzt selber LFP-Starter-Akkus.


    Interessant das Benutzer-Handbuch dazu, insbesondere die mögliche Überwachung und Steuerung der MOLL-Lithium-Akkus per erstaunlich ausgefeilter Software, siehe hier:


    https://www.moll-batterien.de/…0201201.pdf?m=1607682504&

    (PDF, 20 Seiten, inkl. fachmännischer Tipp zur Parallelschaltung mehrerer Akkus)


    Aber lassen wir den Gefahr-Aspekt mal außen vor.


    Für einen Zweitaktmotor mit ca. 30 PS habe ich mir vor ein paar Wochen einen kleinen LFP-Akku (Starter-Akku) besorgt, nachdem der Blei-Akku hinüber war (jahrelang überlagert). Und gleich zusammen mit dem passenden (nur) LFP-Ladegerät, daher kein Kopfzerbrechen über Ladetechnik nötig.


    Dem voraus ging: Der alte Akku war total tot, daher startete ich diesen Motor mittels einem Notfall-Akku, zufällig im Frühjahr beschafft beim Discounter für 60,- Euro. Das Ganze hat das Volumen eines dicken Taschenbuchs, drin ist ein Lithium-Power-Pack für Nutzung mit Notebooks, Tablett-PC, Smartphone, USB etc. und FZG-Starthilfe. Geglaubt hatte ich an letzteres eigentlich nicht, aber mal sehen.


    Und siehe da: Das Dingens zeigte sogar richtig Ausdauer für längere Startversuche mit dem genannten Motor!


    Weil das so perfekt geklappt hatte, bin ich erst auf die Idee gekommen, daß es jetzt vielleicht andere Starter-Batterietypen gibt, die für Ottomotoren geeignet sein könnten. Mangels Problematik hatte ich die neue Akkutechnik total verschlafen.


    Jetzt bin ich auf den Geschmack gekommen und will auch mal erforschen, ob sowas für den Audi passen könnte.


    Unternommen oder umgebaut ist bisher nix, der Wagen läuft ja und sein Bleiakku ist nur mittelalt und hat noch mächtig Power drauf.


    Aber es gibt deutliche "Rauch"-Zeichen, daß die Automobilindustrie als gewichtigster Kunde der Bleifabriken in den kommenden drei Jahren komplett auf die neue Akku-Technik umsteigen wird. So ganz neu ist die ja nicht. Parallel zum dann schnell und stark schwindenden Erstausrüstermarkt wird man Bleiakkus dann auch immer seltener im Baumarkt/Aftermarket anbieten, für den Ersatz. Denn jüngere Alt-FZGe ab Baujahr 2010 bekommen einfach beim nächsten Kundendienst jenes Firmware-Update für die Umrüstung auf LFP nachgereicht, was die Neu-FZGe derzeit oder bald in der Fabrik bekommen werden. Für den Blei-Akku-Markt brechen dann beide wichtigen Abnehmersparten weg. Jedoch für die paar zurückgebliebenen Veteranen weltweit lohnt sich die Aufrechterhaltung der Massenproduktion von Bleiakkus nicht mehr, wir müssen daher künftig zwangsläufig in die Röhre schauen.


    Sich rechtzeitig Gedanken machen über ein unserem speziellen Bedarf angepasstes Hardware-Update kann daher nicht schaden! :)

    Gute Fahrt und
    beste Grüße!
    Achtziger


    AUDI: Fortschritt durch flotteres Fortfahren! :thumbup:


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    26 Mal editiert, zuletzt von Achtziger ()

  • In einem Fahrzeug habe ich statt der originalen Bleibatterie eine originale Audi AGM Batterie verbaut,

    habe allerdings einen 14V Regler im Fahrzeug verbaut damit verrichtet die AGM-Batterie schon knapp 10 Jahre ihren Dienst.

    Gruß Horst Typ 85


    quattro fahren ist,
    da stecken bleiben,
    wo andere erst gar nicht hin kommen :)

  • ...

    Wie auch immer, die Brandgefahr für LFP-Zellen scheint inzwischen nicht mehr besonders relevant zu sein, denn LiFePO-Starter- und Versorger-/Traktions-Akkus werden inzwischen in Stückzahlen für Motorräder, alle möglichen E-Mobile, Wohnmobile/Wohnwägen, Solaranlagen sowie für Busse und UBoote(!) angeboten und verkauft. Ausgenommen Busse und Marine für die Nachrüstung wohlgemerkt.

    ...

    Wenn Du alles besser weisst, warum stellst Du dann solche Fragen in diesem Forum?


    Tatsache ist dass ein älteres Batterieladegerät mit so einem Akku einen Fahrzeugbrand verursachen kann, ebenso die Lichtmaschine in Deinem Audi 80 die ohne Modifikation garantiert nicht für so eine Batterie geeignet ist.

    Logisch verkaufen Moll und zig andere solche Batterien, aber nur für Autos die eine geeignete Lichtmaschine haben und für geeignete Ladegeräte.

    Porsche war der erste Hersteller bei dem man so etwas ab Werk haben konnte, beim 911 (genauer: 997) GT3. Spart viel Gewicht, ändert aber natürlich auch die Fahrzeugbalance ein bisschen.


    Wenn Du irgendwelche Experimente mit Deinem 4-rädrigen Schätzchen machen willst ist das Deine Sache.

    Bei mir wird so eine Batterie niemals zum Einsatz kommen, brennen dürfen nur moderne Autos.

  • hallo


    schalti


    du kannst die zellen nicht über einen kamm scheren


    der akku aus dem edelkäfer ist eine anderer zelltyp , das waren Lithium ionen , im prinzip die dinger wie sie in nen tesla drinn stecken


    recht hohe energiedichte aber muss gut überwacht und geregelt werden


    Lithium Polymer das selbe , aber noch schlimmer was überwachung und brennerei betrifft , die dinger werden aber wegen der sehr hohen energiedichte gern im modellbau genutzt > modellflieger und co



    LiFePO hat zwar nicht ganz die energiedichte , ist aber dennoch deutlich besser wie blei batterie aber eigensicher ! die brennen nicht


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    LiFePo kann man direkt mit der PKW Lima laden , das gibt keine probleme


    Mfg Kai

    Member Sound-Cars-Team SCE

  • Hallo Kai, dem würde ich summasumarum zustimmen. Insbesondere die Lithium-Polymer-Akkus mit Ihrer Schokoladentäfelchen-Gestaltung haben es in sich, die blähen sich im Betrieb gerne mal auf und werden dann fast doppelt so dick wie im Neuzustand. Vor mir liegt ein Händi, da hat der neue Akku schon nach einem Jahr Gebrauch den Gehäusedeckel gesprengt! Durch Volumenvergrößerung. Sozusagen "Plastik-Sprengstoff". Vielleicht hatte ich auch das Händi im Handschuhfach zulange herumliegen lassen, keine Ahnung.


    Aber solchene gefalteten Akkus kommen ja sowieso niemals unter eine Motorhaube oder unter die Rücksitzbank.


    Dennoch mal ein interessanter/lustiger Abstecher, was daraus folgt: Die Hersteller von Kleingeräten mit Lithium-Polymer-Versorger müssen wegen der möglichen "natürlichen" Verdickung während der Nutzungsdauer ihrer damit ausgestatten Geräte einen Hohlraum über dem "Spreng-Akku" vorsehen. Darin kann sich der Polymer-Akku später ausdehnen, auch wenn der Apparat mal länger in der Schubade liegen sollte.


    Aber bei einem Händi im Endverkaufswert von 20,- Euro sieht dessen Gehäuse-Entwickler vieleicht keinen Entfaltungsraum vor.


    Jedoch es gibt ja auch teure Kleingeräte wie bspw. Navis, und dessen vorausschauende Entwickler konstruieren diesen notwendigen Hohlraum in ihr Baby rein.


    Dieser Umstand hat mir bei meinem teuren Navi ermöglicht, einen fast doppelt so dicken LiPo-Akku in das Gerätchen hineinzufriemeln. Ergebnis: fast die doppelte Energie nun im Akku und mindestens doppelte Betriebszeit, d.h., mehr als zwei Stunden statt original knapp nur eine Stunde zu Fuß mit dem Navi!


    Gewiss, eine schreckliche Vorstellung für den normalen Audifahrer. :P==


    Aber mir gefällts. Ich muss jetzt nur aufpassen, daß der dickere Akku nicht irgendwann mal das Gehäuse des Navis sprengt oder das LCD von der Rückseite her zerdrückt, falls der sich aufbläht.



    Übrigens stellen wir hier nur private Erwägungen an, die wahren Entscheidungen treffen andere für uns, ich selbst stehe der neuen Technik durchaus mit Fragezeichen gegenüber, wie man ganz oben liest:


    "Nicht Umweltschutz, sondern die Kosten könnten das Aus der Blei-Säure-Batterien sein"


    (Ing. Thomas Kuther am 15.06.2020 für die Elektronik-Praxis des Vogel Verlags. LiFePO-Akkus kommen am Ende billiger. Der Artikel steht in der Dezemberausgabe, die man als PDF frei runterladen kann)


    https://www.elektronikpraxis.v…-batterien-sein-a-939791/


    Weil die Kostenfrage auch in der Automobilindustrie eine drängende Rolle spielt, geht davon aus, daß der Chefingenieur vor den Werksferien einer großen Autofabrik in der Nähe von Groß-Twülpstedt in einer Pressekonferenz bald den Beginn vom Ende des Blei-Säure-Zeitalters einläuten wird.


    Dennoch: "Totgesagte leben länger!", so liest man ebenfalls in einem Artikel obiger Publikation, Blei-Säure-Akkus halten durchaus 5.000 Zyklen aus, bei geringer Entladetiefe, wie auch im Kraftfahrzeug. Demnach 10 Jahre Lebensdauer für AGMs, wie Horst oben schreibt, klingt sehr plausibel!


    Also Kopf hoch, Ihr Blei-Fans!

    :D:thumbup::rolleyes:

    Gute Fahrt und
    beste Grüße!
    Achtziger


    AUDI: Fortschritt durch flotteres Fortfahren! :thumbup:


    Fronti Limo Typ 81 B2 (NFL) MKB: EP, Schalter. Vom Band gerollt: 06/1985

    GTÜ: Und wieder 3 Sommer! :thumbup:

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    10 Mal editiert, zuletzt von Achtziger ()

  • hallo


    also ich weiss von mehreren leuten die sich aus zellen batterieen selbst zusammen gestellt haben aus diversen LiFePo typen und die als zusatz / stütz batterie im Car HiFi betreiben > direkt über die Lima geladen ohne änderung am regler


    ohne BMS einfach 4 zellen in reihe und dann mehrere 4s blöcke paralell


    ich kenn aber auch jemanden der sich da ne "High End" variante selber endwickelt hat mit BMS und lastabwurf und vollüberwachung gegen überspannung / unterspannug , temperaturüberwachung


    alles was man so regeln und überwachen kann , richtig toll gebaut und endwickelt , ob es nötig ist ?


    der blaue zellenblock , 30 AH



    die überwachung/regelung


    jedenfalls passt die ladespannung der Lima recht gut zu den LiFePo zellen


    Mfg Kai

    Member Sound-Cars-Team SCE

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