MBK KE. Motor dreht nicht hoch

Meine Vermutung wegen der doch etwas längeren Standzeit des Wägelchens:

Da könnte ein hängender oder schwergängiger Steuerkolben des Mengenteilers der K-Jetronik Einspritzanlage Ursache allen Übels sein.

Das lässt sich ganz einfach testen, indem Du die 'Schildkröte', also dieses geriffelte, ca 15cm im Durchmesser rundliche Gummiteil links vorm Eingang zur Drosselklappe, abnimmst und versuchst, die darunter liegende Stauscheibe des Luftmassenmessers händisch anzuheben. Das muss ganz leicht vonstatten gehen.

Falls nicht, ist der Steuerkolben durch so genannten "verharzten Sprit" schwergängig und muss gereinigt werden.

Wenn Du Pech hast, ist den Einspritzventilen ein ähnliches Schickal widerfahren; Die müssen dann auch raus und - am Besten im Ultraschallbad (aber nicht im Wasserbad, sondern in z.B. Heizöl/Diesel) - gereinigt werden ... im Fall-des-Falles aber erst mal das Spritzbild checken, nachdem sie ausgebaut sind.

Tipp: Besorg' Dir aber vorher neue Dichtringe für die Düsensitze; die Alten sind beim Ausbau meist zerbröselt ... falls nicht im Zuge der Restaurierung bereits erneuert.

Absterben dürfte der Motor alleine wegen eines hängenden Steuerkolbens aber nicht, da die Drosselklappe über einen Leerlauf-Bypass verfügt. Dieser Effekt könnte an den beschriebenen zusätzlich zugeharzten ESV'en liegen ... oooder aber das Leerlaufregelventil (die berühmte 'Zigarre' -oer kurz 'LLRV') ist zugeschmoddert, defekt oder wird nicht vom LLR-Steuergerät angesteuert.

*Good-luck!*

Lothar