Audi Coupe quattro 81 85 KV Motor Startprobleme

  • Hallo


    Habe bei meinem KV quattro seit kurzem ein Problem mit dem starten im warmen Zustand.


    Wenn er kalt ist springt er sofort an.
    Wenn er warm ist und ich stelle ihn ab springt er auch an.
    Aber , wenn er ca 10 min steht springt er danach nicht mehr an.Wenn ich aber wiederum dann ca 10 min warte
    springt er sofort wieder an als wäre nichts gewesen.
    Ist mir immer sehr peinlich dann-
    Ich hoffe es kann mir jemand helfen
    Danke im Vorraus

  • Hi,


    na dann warte doch immer 20 min mit dem Starten und schon ist nichts mehr peinlich.


    :D:D:D:thumbsup::thumbup:


    So, Spaß beiseite, das kann viele Ursachen haben.


    Ich würde aber als wahrscheinlichste Ursache auf nachtropfende Einspritzventile tippen.



    Andere Ursache könnte auch ein nachlassender Druckspeicher sein......
    Dagen spricht aber der funktionierende Kaltstart.


    Also eher in Richtung Dampfblasenbildung gedacht....

    m.f.G. Lars


    Audi Quattro Coupe typ85 KV ( 2.2 ) 1985 (nur Sommer und nicht Alltag)
    VW Tiguan Track & Style CFFB ( 2,0 ) 2011 (Ganzjahr-Alltag-Urlaub)

  • Hi Danke erst mal für deine Hilfe


    Da ich Laie bin muß ich genauer nachfragen.
    Was bedeutet Dampfblasenbildung?
    Ich hatte ihn in der Werkstatt und die konnten mir nicht helfen.
    Welche Teile müßte ich den tauschen sollten es die Einspritzventile sein ?
    Bekomme ich die benötigten Teile noch ?
    MfG Markus

  • Hi Markus,


    dass der Motor im warmen Betriebszustand überhaupt nicht mehr anspringt, ging aus Deiner Frage nicht eindeutig hervor.


    Ich bleibe jedoch bei meiner Vermutung der Dampfblasenbildung an den Einspritzventiken, evtl. kombiniert mit einem suboptimalen Spritzbild Derselben.


    Benzindampfblasen entstehen im Kraftstoffsystem, wenn der Haltedruck nach Abstellen des Motors zu schnell abfällt. Der Haltedruck sollte nach Motorabstellen ca. 2,5 bar betragen. Der Siedepunkt von Benzin ist - wie u.A. auch bei Wasser - bei Umgebungsluftdruck erheblich niedriger als unter Überdruck. Ist ein physikalisches Gesetz.
    Da die Einspritzventile (ESV) im Betrieb aufgeheizt werden, u.A. durch die Motorabwärme, entstehen dort auch am ehesten diese Dampfblasen.


    Ehe Du die ESV rausreißst, lass' doch zunächst mal den Benzin-Haltedruck überprüfen. Die Einspritzventile selbst scheinen ja bei korrekter Druckbeaufschlagung des Kraftstoffs Deinen Angaben zufolge (noch) korrekt zu arbeiten.


    Falls das Spritzbild der ESV nicht mehr korrekt sein sollte, reicht oft eine Reinigung im Ultraschallbad. Hilfreich wäre in diesem Zusammenhang noch die Kenntnis der Laufleistung des Motors (in km ;) ), um die Sinnhaftigkeit des Austauschs der ESV grundsätzlich beurteilen zu können.


    Da Du vorgeblich Laie bist, hier mal eine nähere Erläuterung zum u.A. Montageaufbau der ESV <Klick>


    Viel Erfolg bei der weiteren Fehlereingrenzung!

    "L E B E N" . . .


    ... ist das langsame Ausatmen der Vergangenheit
    und das tiefe Einatmen der Gegenwart,
    um genügend Luft für die Zukunft zu haben.

  • Doooch ... beim Einspritzmotor heißt der "Dampfblasenabscheider" dann 'Druckspeicher' und 'Rückschlagventil', zu finden im Bereich der (elektrischen) Benzinpumpe am Unterboden.
    Ziel dieser Komponenten ist es, einen so genannten Haltedruck für einen Zeitraum von ca. einer halben bis einer Stunde nach Motorabstellen im Kraftstoffsystem aufrecht zu erhalten, bis der Motor so weit abgekühlt ist, dass der Siedepunkt des Benzins unterschritten wird.


    Der Vergaser arbeitet ja mit wesentlich geringeren Kraftstoffdrücken und einem mechanischen Membran-Benzinpümpchen. Zudem wird der Sprit im Schwimmerkasten des Vergasers lange nicht so sehr aufgeheizt wie an den heißen Einspritzventilen eines Einspritzers. Daher sind dort andere Vorkehrungen zur Dampfblasenunterbindung zu treffen.

    "L E B E N" . . .


    ... ist das langsame Ausatmen der Vergangenheit
    und das tiefe Einatmen der Gegenwart,
    um genügend Luft für die Zukunft zu haben.

  • Doooch ... beim Einspritzmotor heißt der "Dampfblasenabscheider" dann 'Druckspeicher' und 'Rückschlagventil', zu finden im Bereich der (elektrischen) Benzinpumpe am Unterboden.
    Ziel dieser Komponenten ist es, einen so genannten Haltedruck für einen Zeitraum von ca. einer halben bis einer Stunde nach Motorabstellen im Kraftstoffsystem aufrecht zu erhalten, bis der Motor so weit abgekühlt ist, dass der Siedepunkt des Benzins unterschritten wird.


    Der Vergaser arbeitet ja mit wesentlich geringeren Kraftstoffdrücken und einem mechanischen Membran-Benzinpümpchen. Zudem wird der Sprit im Schwimmerkasten des Vergasers lange nicht so sehr aufgeheizt wie an den heißen Einspritzventilen eines Einspritzers. Daher sind dort andere Vorkehrungen zur Dampfblasenunterbindung zu treffen.

    Ok Danke für die ausführliche Information
    Mein quattro hat 240 000 Km drauf.
    Wenn ich es richtig lese ist es eher der Druckspeicher oder?
    Kann der Luftfilter auch was damit zu tun haben ?
    Ich werde versuchen die Benzinpumpe und den Druckspeicher und alles was dazu gehört zu tauschen.
    grüße Markus

  • Moin, der Luftfilter hat damit nichts zu tun, vor allem weil deiner ja sonst gut läuft.
    Gruß Andree

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